Nachdem Czyslansky-Freund Alexander Broy die Rubrik Gender-Forschung hier nun schon einmal eröffnet hat, möchte ich ein neues noch recht unbekanntes Tool der modernen Gender-Forschung an einem kleinen Beispiel vorstellen. Das Tool trägt den etwas seltsamen Namen Google (man findet es hier) und man kann mit der sehr hilfreichen „Google Suggest“-Funktion vieles über geschelchtsspezifische Suchverhalten im Internet erfahren.
So zeigt sich, dass Frauen gegenüber Männern durchaus gewaltbereiter sind, als umgekehrt. Wie anders soll man erklären, dass zwar beide Geschlechter ein offenkundiges Problem damit haben, das jeweils andere Geschlecht zu vergessen, dass aber Männer Frauen „beeindrucken“, Frauen Männer aber viel häufiger „verletzen“ wollen?
Auch die geheimsten Wünsche beider Geschlechter lassen sich mit Google Suggest auf einfache und überzeugende Weise erforschen:
Die Frage „Ich will einen …“ setzen Frauen in der Regel fort mit
- einen freund
- einen hund
- einen mann
- einen hamster
Immerhin: Männer stehen im Ranking zwischen Hund und Hamster.
Die Frage „Ich will eine …“ setzen Männer offenbar fort mit
- eine beziehung
- eine frau kaufen
- eine frau werden
- eine frikadelle
Das überrascht dann doch: dass Männer lieber eine Frau werden wollen, als eine Frikadelle zu essen. Genderforschung ist eben ein weites Feld – aber ein Feld, dass sich dank Google Suggest jedem auf seriöse Art erschließt.