Dichtung und Wahrheit – Der RESTEK EPOS+ CD-Spieler im Test
ἔπος ist altgriechisch und steht – wie die Czyslansky lesende Bildungselite natürlich weiß – für „Wort“ oder „Vers“ und bezeichnet eine „erzählende Dichtung“, also eine Dichtung, da wo sich nix reimt. Und deshalb ist der Name für den „großen“ CD-Spieler der deutschen Hifi-Manufaktur RESTEK eigentlich völlig falsch gewählt. Denn der EOPS (ἔπος ) dichtet der Musik nichts hinzu. Er lässt die Musik fließen, und zwar genau so, wie diese will. Freilich ist gerade das eine hohe Kunst: die Musik so wiederzugeben, wie sie auf einem Silberling drauf ist, also nichts zu beschönigen und zu verwischen, aber auch nichts zu zerlegen in analytisch sezierte Einzelheiten.
Ich habe schon so manche CD-Player gehört, in einfachen Preisklassen bis – sagen wir – 1.000 Euro, aber auch in gehobenen Preisregionen von 3.000 Euro und deutlich mehr. Und immer war ich dankbar, wenn ich nach dem Hören auf eine gute alte Vinylscheibe zurückgreifen konnte. Die Schallplatte hat mir immer mehr Details und zugleich mehr harmonischen Fluss präsentiert, mehr Dynamik und mehr Atmosphäre. Mit drei Ausnahmen: dem noch ziemlich neuen großen Laufwerk AURUM C5 DA von quadral, meinem guten alten Audiomeca Keops und – erst vor wenigen Wochen – dem Ear Acute III, einem Röhren-CD-Player für knapp 5.000,- Euro, den ich auf dem Hifi-Bauernhof hören durfte. Das ist alles kein Zufall, schließlich wurde der Keops von Audiomeca-Gründer Pierr Lurne entwickelt, einem der anerkannt besten Entwickler von Schallplattenspielern, und der Ear Acute von Tim de Paravicini, der neben zahlreichen Röhrenverstärkern auch einen ganz phantastischen Vinyldreher entwickelte und – was wenige wissen – so nebenbei den Magnetantrieb für Plattenspieler eigentlich „erfunden“ hat.
Nun höre ich also den EPOS+ von RESTEK, entwickelt von Adrianus Elschot und seinem Sohn Dirk, von zwei deutschen Ingenieuren, die schon viele wunderbare Geräte entworfen haben – vor allem Verstärker und einige der besten jemals gebauten Tuner – aber definitiv niemals einen Plattenspieler. Und trotzdem ist der EPOS+ einer der vier oder fünf CD-Spieler, die ich gleichrangig neben meinem Scheu-Laufwerk dulden kann. Und das hat einige handfeste Gründe:
Das Design bestimmt das Bewusstsein – nein: den Ton beim RESTEK EPOS CD-Spieler
Der EPOS+ CD-Spieler kommt im nahezu gleichen Gehäuse daher, wie fast alle anderen Geräte der RESTEK E-Serie: er ist 483 Millimeter breit, 106 Millimeter flach und beachtliche 365 Millimeter tief. In der gleichen Bodenwanne und mit den gleichen Seitenteilen gibt es bei RESTEK auch noch vier Tuner und einen ganz wunderbaren Phonovorverstärker, der gleichzeitig sieben (!) Tonabnehmer treiben kann. Passende Endverstärker gibt es natürlich auch, wobei „passend“ bedeutet, dass es alle E-Geräte mit unterschiedlichen Frontblenden gibt: in schwarzem Acryl, in schwarzem Aluminium, champagnerfarben oder mattsilber, oder eben wie bei mir in verchromtem Messing. Massiv und perfekt verarbeitet sind sie alle. Die Elschots bauen aber grundsätzlich, was der Kunde wünscht, ein typischer flexibler Manufaktur-Betrieb eben. Ich denke, Meister Elschot würde auf Nachfrage auch einen strassbesetzten Player in Gold anbieten oder einen in Pink für die Barbie von Sevilla.
Die Modularität der RESTEK-Gerätschaften schafft nicht nur enorme Kostenvorteile bei der Produktion, sondern macht RESTEK-Geräte auch wertstabil und servicefreundlich. Der EPOS zum Beispiel ist – soweit ich weiß – seit rund 15 Jahren im Handel. Er wurde in seinen technischen „Innereien“ allerdings ständig weiterentwickelt und verfeinert, weshalb er nun auch schon wieder seit ein paar Jahren noch ein „+“ in seinem Namen trägt. Und er sieht noch heute absolut modern aus.
Zu bedienen ist er mit nur zwei Knöpfen: einem Ein-Aus-Schalter und einem Dreh-Drück-Steller, mit dem man sämtliche Funktionen bedienen kann: Start, Stop, Vorlauf, Rücklauf, Random Play, Programmierung, Titelsprung … und nicht zuletzt kann man die Lautstärke regeln. Die integrierte digitale Lautstärkeregelung wurde in allen RESTEK-Geräten realisiert. So lassen sie sich allesamt direkt an Aktivboxen oder Endstufen betreiben. Und wenn man – wie ich – über Röhrenverstärker verfügt, bei denen weder eine Fernsteuerung noch ein Angleichen der unterschiedlich lauten Quellgeräte möglich ist, kann man mit RESTEK-Geräten trotzdem alles bequemen und faul vom Hörplatz aus steuern. Denn eine Fernbedienung gibt es bei RESTEK natürlich auch, eine hochwertige aus Metall natürlich. Sie hört auf den Namen „Dirigent“ und muss extra bestellt werden. Aber offen gestanden wäre es schade um den wunderbaren Drehregler, mit dem sich die Lautstärke satt und feinfühlig regeln lässt. RESTEK-Geräte sind in allen Belangen haptisch ein Genuss.
Das minimalistische Design mit nur zwei Bedienungselementen trägt erheblich dazu bei, dass der EPOS+ zeitlos modern genannt werden darf. Wetten, dass man ihm auch in zwanzig Jahren sein Baujahr nicht ansehen wird? So soll das bei gut gestalteten Möbeln oder Fotoapparaten ja auch sein. Schade, dass das bei uns Hörern völlig anders ist …
Will man aber partout den EPOS+ fernbedienen, so nutznießt man dann auch die große klare Schönschrift-Anzeige, die je nach Wahl in blau, rot oder … äh … grün daher kommt. „Grün“, das ist ganz wunderbar, aber es ist nach meinem Empfinden doch eher eine Mischung aus „amber“, gelb und – ok – grün.
„Normales Grün kann man genauso wie Blau und Rot in fünf Meter Entfernung einfach nicht mehr vernünftig lesen. Unser Grün kann man lesen. Darauf kommt es an.“ (Originalton RESTEK-Chef Adrianus Elschot).
So spricht ein deutsche Ingenieur, dem es auf die Funktion ankommt, nicht auf die RAL-Palette. Und das ist gut so
Oben kommt rein, was hinten herauskommt – jedenfalls beim RESTEK EPOS+ CD-Player
Der EPOS+ CD-Spieler ist ein Top-Lader. Man legt also die CD oben in ein kleines Fach. Und auch das ist gut so. Denn eine Einzugsmechanik – oder meinetwegen auch eine „britisch-verschrobene“ Schwungtür – die gar nicht erst da ist, kann auch weder kaputt gehen, noch klappern oder scheppern. Deshalb auch öffnet man den satt laufenden massiven Deckel auf dem Laufwerk mit einem gefühlvollem Schwung von Hand. Die Silberscheibe wird dann mit einem kleinen Magnet-Puck im Laufwerk gehalten. Das kennt man ja auch von anderen hochwertigen CD-Playern. Was man so nicht unbedingt kennt, ist die wirklich erschütterungsfreie interne Aufhängung der kompletten Abspieleinheit. Falls Sie also zu Bach’schen Orgel-Präludien mit ihren fetten SubBässen gerne tanzen, so dürfen Sie das ruhig: den EPOS+ bringt so schnell nichts aus der Ruhe.
Der EPOS+ tastet aber nicht nur sicher ab, er liest auch schnell ein: zwischen Schließen des Deckels und dem Start des ersten Liedes vergehen nur wenige Sekunden. Ich kenne derzeit keinen „schnelleren“ CD-Spieler, von SACD-Spielern mit ihren Mehr-Generationen-Einlese-Gedenkminuten gar nicht zu reden.
Kommen wir zur technischen Beschreibung des EPOS+. Das Laufwerk ist natürlich ein klassisches Hifi-Laufwerk und kein Computerkarussell. Wie in einigen anderen CD-Laufwerken der Spitzenklasse handelt es sich um ein „Philips CD Pro“ in der aktuellen LF-Spezifikation, ein Laufwerk, das heute allein schon gut 400 Euro im Einkauf kostet. Das „LF“ steht für „lead free“. Es handelt sich also um die aktuelle „bleifreie“ Variante. Für den Hörgenuss wichtiger dürfte der Tatbestand sein, dass das aktuellste CD Pro auch nahezu alle kopiergeschützten CDs abspielen kann (ich habe bislang noch von keiner CD gehört, die im RESTEK nicht geht) und dass es auch selbst gebrannte CD-Rs und CD-RWs akzeptiert. Wichtig ist auch, dass es sich auf den Datentransfer via I2S versteht, den alle hochwertigen D/A-Wandler verstehen.
Vom Laufwerk gelangen die Daten erst mal in einen PMD-100, einem HDCD-Decoder vom Entwickler des HDCD-Standards Pacific Microsonics. Diesen PMD findet man nun allerdings wirklich nur in wenigen aktuellen CD-Spielern, sind CDs nach dem HDCD-Standard inzwischen doch ziemlich aus der Mode gekommen. Um ehrlich zu sein: aus der Mode gekommen ist HDCD eigentlich, seit Microsoft diesen an sich guten Standard übernommen hat. Seelig sind die Inhaber von HDCD-Scheiben, so sie im Besitz des RESTEK EPOS+ sind. Dieser spielt nämlich nicht nur HDCDs fehlerfrei ab – das zu tun behaupten viele Player – sondern er bietet immerhin sieben verschiedene Filter für die Interpretation der HDCD-Scheiben. Wer’s braucht wird glücklich damit, wer’s nicht braucht, den stört’s nicht. Die Filter sollen sich auch auf die Wiedergabe anderer Silberlinge auswirken. Schwer zu beurteilen, ich komme jedenfalls mit der Standardeinstellung 3 gut zurecht.
Vom ebenso hochwertigen wie teuren PMD-100 geht’s dann weiter zu den D/A-Wandlern. Bei ihnen handelt es sich um die bekannten und berühmten PCM 1704 K von Burr-Brown, auch echte Zuckerstückchen im digitalen Zauberkasten. Es gibt natürlich zwei davon, im Doppel-Mono-Aufbau. Die beiden I/V-Konverter stammen ebenfalls von Burr-Brown und hören auf den Namen OPA 672 PA. Auch hier gibt der Markt kaum Besseres her.
Und was macht die Zauberei mit einem EPOS+? Ich meine die Zauberei all der Vodoo-Artikel, die rund um CD-Spieler so im Umlauf sind. Vergessen Sie’s. Sie brauchen keine Hütchen aus bei Vollmond gezogenen Steckrüben aufzulegen. Der EPOS+ zeigt sich sogar fast völlig unbeeindruckt von Unterstellfüßchen aus rohen Straußeneiern oder – nun aber ganz im Ernst – ent- oder ankoppelnden Untersetzern. Das mag an der hervorragenden Entkopplung des Laufwerks in Verbindung mit der hohen Masse des Players liegen. Keine Ahnung. Aber es funktioniert. Der EPOS+ reagiert selbst auf Kabel sehr gelassen. Eine Ausgangsimpedanz von 50 Ohm lässt auch ausreichend lange Kabel für den Fall zu, dass Sie in Schloß Neuschwanstein wohnen und ihr Hörraum zwei Fußballfelder groß ist.
RESTEK hat seinen großen CD-Spieler einfach „durchingeniört“. Was nötig ist zum guten Klang, ist im EPOS+ schon drin. Für Ihren Spieltrieb gibt es geeignetere Geräte. Der RESTEK EPOS+ ist schon gut, so wir er bestens verpackt vom Hifi-Händler Ihres Vertrauens bei Ihnen angeliefert wird.
Technische Daten des RESTEK EPOS+ CD-Spielers im Überblick
RESTEK CD-Player EPOS+
D/A-Wandler: 24 Bit Burr-Brown Wandler mit 8fachem Oversampling
Filter: HDCD mit 8fachem Oversampling
Fehlerkorrektur: CIRC
Frequenzgang: 0 bis 20 kHz +/- 0,5 dB
Klirrfaktor: < 0,005 %
Nutzsignaldynamik: >106 dB
Ausgangaspegel: 2 V eff
Ausgangsimpedanz: 50 Ohm
Übersprechdämpfung: > 106 dB
Signal/Rauschabstand: > 106 dB
Abmessungen: 483 x 106 x 365 mm
Gewicht: ca. 14 kg
Garantie: 3 Jahre
Angerührt haben die Elschots ihren großen CD-Spieler also mit den besten Zutaten. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass das Gericht auch schmeckt, das der RESTEK EPOS+ also auch gut klingt. Aber er tut es!
Und wie hört sich der EPOS CD-Player nun an?
Ich bin es ja gewohnt mit Röhren zu hören. Ich lass mich gerne von Röhren betören, nicht von Gören beschwören. … äh … stop jetzt! Ich bin aber nun einmal ein großer Fan von Röhrenverstärkern. Dass diese nicht verzopft, lahm und langatmig daher kommen müssen, weiß ich zur Genüge von meinen Reussenzehn-Verstärkern. Die sind eher von der direkten und anspringenden Art, was nicht an ihrem günstigen Preis, sondern an ihren relativ kurzen Signalwegen liegen dürfte. Und Meister Reussenzehn ist Musiker. Und nach Musik, nicht nach Konserve, sollen seine Gerätschaften eben klingen.
Hinten kommt die Musik bei mir aus ebenfalls recht schnellen Lautsprechern von Duevel heraus. Meine Duevel Bella Luna sind Rundstrahler. Sie strahlen also ihre Musik in einem 360-Grad-Zirkel rundherum gleichmäßig aus. Und das muss man mögen. Wichtiger als der viel beschworene Sweet Spot ist dabei das ganzheitliche Musikerleben. Es geht mehr um Bayreuth als um die Abbey Road, um das große Theater, nicht um das Studio. Auch sind in den Duevel Bella Luna schnelle italienische Chassis aus dem Profi-Bereich verbaut. Und in dieser Kette – und in meiner anderen, der quadral-Kette mit den ganz ausgezeichneten großen quadral-AURUM-Titan-Lautsprechern habe ich den EPOS+ noch nicht gehört – klingt der EPOS+ ganz wunderbar.
Als Testscheibe lege ich bei CD-Spielern immer und grundsätzlich eine ganz wunderbare und leider völlig übersteuerte Scheibe mit Christoph Lauer und Jens Thomas auf: „Shadows in the rain“. Wenn es beim Titelsong (Nummer 3 auf der CD) in den Ohren richtig weh tut, dann macht der CD-Spieler schon mal nicht alles falsch. Ich gebe zu, dass ich diese Scheibe auch deshalb immer auflege, um mich stets aufs neue aufzuregen über eine derart schlampig versaute Platte, herausgegeben vom sich guten Label ACT.
Was mir überaus gefällt beim RESTEK EPOS+ ist die akkurate Reproduktion der Bässe. Sie sind trockener als jeder Babyfurz und ebenso prägnant. Ganz ausgezeichnet kann man das anhand von „gettin‘ to it“ von Christian McBride hören. Der Chef spielt – na was wohl? – richtig: Bass. Und er zupft ihn mit so filigraner Schnelligkeit und Perfektion, dass es eine Freude ist, die Membranen eines guten Tieftöners zu beobachten, wie sie zittern wie Espenlaub im Herbststurm. Gott-sei-dank halten meine Duevel mehr aus und fallen nicht einfach ab.
Um tiefe Töne geht es auch bei der Toccata und Fuge in D-Moll von Bach, gespielt von Zsigmond Szathmary an der Schnitger-Orgel in Zwölle. Das Pedalsolo muss selbst in einem guten Raum – ich denke, meiner gehört dazu – Gläser im Schrank zum Tanzen bringen. Der tiefste Ton ist übrigens ein Kontra-D, der zweittiefste Ton in einem 16″ Register und das sind immerhin echte 35,5 Hertz. Eine Hifi-Kette, die das laut und unverzerrt rüber bringt, besteht schon aus Leckerchen. Und der EPOS+ zeigt sich als solches Leckerchen.
Eine Testplatte, die ich auf dem Hifi-Bauernhof kennengelernt habe ist die Tango Lyrics von Evelyn Huber an der Harfe und Mulo Frankel am Alt-Sax. Song 3 ist eine der schönsten Cover-Versionen von Gracias a la vida, die ich kenne. Wenn Sie dabei selbst ihren besten Rowein im Glas vergessen, dann macht der CD-Spieler schon ganz viel richtig. Der EPOS+ machte mich einen meiner liebsten Cahors-Weine vergessen. Das schafft nur ganz große Musik.
Dass der EPOS+ auch „live“ kann, zeigt sich bei Heike Schoch’s „What’s your problem?“. Die Platte birgt die zweitintensivste Version von „Over the rainbow“, die ich kenne – nach Rio Reiser vom WAAhnsinnsfestival in Wackersdorf.
Zu guter Letzt lege ich immer Tom Waits auf, in diesem Fall „Alice“. So dreckige Musik muss man eigentlich vom Vinyl hören, ich weiß. Aber ich bin in der glücklichen Situation, dass mir reichlich Waits auf Vinyl und Polycarbonat zur Verfügung steht. Im RESTEK EPOS+ wird Alice zur Alice im Wunderland. Und das ist richtig gut so. Wenn Sie glauben, der Torfmulch vom letzten Brand des Ardbeg Corryvreckan hätte sich im Laufwerk Ihres CD-Players angesammelt, dann ist es höchstwahrscheinlich ein RESTEK EPOS+.
Résumé
Was also bleibt zu resümieren? Der RESTEK EPOS+ ist ein CD-Spieler für Menschen, die gerne Musik hören; die einen Player suchen, der Musik detailreich wiedergibt ohne sie analytisch zu sezieren; der wunderbar an einer schnelle Röhre oder an rundem Sand betrieben werden kann; der zeitlos schön ist und vom Hersteller auch in Zukunft auf den aktuellsten Stand der Technologieentwicklung angepasst werden wird; der leider nicht ganz billig ist – denn knapp 5.000 Euro ist schon eine Ansage; aber er ist jeden Cent wert.
Die Anständigkeit gebietet, dass ich anfüge, dass ich in Sachen RESTEK völlig parteiisch bin: ich unterstütze RESTEK seit einigen Wochen ein wenig im (Online-)Marketing. Aber dieser Text ist nicht das Ergebnis eines Auftrags seitens RESTEK. Umgekehrt wird eher ein Schuh daraus: ich habe mir RESTEK als Kunden herausgesucht, weil ich RESTEK mag.
Meine Liebesbeziehung zu diesem deutschen Mittelständler begann mit einem DAB-Tuner. Den hatte ich vor vielen Jahren erworben und als plötzlich der neue Standard DAB+ ausgerufen wurde, wandte ich mich mit einem Hilferuf an RESTEK. Mein RESTEK-Radio konnte DAB+ nämlich nicht empfangen. Wenig später erhielt ich von RESTEK-Chef Adrianus Elschot höchstpersönlich das Angebot meinen alten Tuner einzusenden und dafür den aktuellen DAB+-fähigen Tuner MTUN+ zum Differenzpreis zu erhalten. Im Klartext: der Hersteller war bereit meinen mehrere Jahre alten Tuner zum Neupreis (!) zurückzunehmen.
Erst später habe ich verstanden, dass eine solche kundenfreundliche Geschäftspolitik bei RESTEK zum „guten Ton“ gehört: in Fuldabrück – und dort, in der Nähe von Kassel, sitzt das Unternehmen – aktualisiert man selbst zwanzig Jahre alte RESTEK-Geräte auf den neuesten technischen Stand, und das zu mehr als fairen Preisen. Ein Blick auf den Upgrade-Bereich der Webseite lohnt sich. Der Kundenservice war das erste, was ich an RESTEK schätzen gelernt habe – hierüber habe bereits auf Czyslansky berichtet.
Die Produktqualität lernte ich dann bei einem Besuch in Fuldabrück kennen. Und weil dies so ist, habe ich Adrianus Elschot angeboten, den Online-Auftritt des Unternehmens ein wenig auf „Vordermann“ zu bringen. RESTEK ist ein absolut typisches „German Engineering“ Unternehmen. Die Elschots lieben es, hochwertige Hifi-Geräte zu entwickeln und zu bauen. „Verkaufen“ und online gut über diese Produkte zu reden, das tut man in Fuldabrück eher ungern – auch eine sympathische Seite dieses Unternehmens. Kurz: Über den EPOS+ habe ich hier geschrieben, weil ich mit ihm seit ein paar Tagen mit Leidenschaft höre. Ich suche mir die Geräte aus, über die ich schreibe. Das ist ein wenig anders, als bei einigen Fachzeitschriften. Die müssen auch irgendwie davon leben. Ich lebe nicht von RESTEK. Aber ein wenig für den EPOS+.
Nachsatz: Test-Berichte auf Czyslansky
Czyslansky testet ab und an emotionale und technische Produkte: gründlich und kritisch, aber nach rein subjektiven Kriterien. Bislang erschienen auf diesem Blog folgende Testberichte vom Autor:
Vielen Dank für dein Interesse an diesem Beitrag. Wenn er dir gefallen hat würde ich mich über ein LIKE freuen. Oder teile ihn doch mit deinen Freunden über ein soziales Netzwerk. Und am meisten freue ich mich natürlich über Kommentare, Kritik und Anregungen.
Der RESTEK MPRE+ ist ein Vorverstärker der deutschen High-End-Schmiede RESTEK, der edles Design und moderne Technik im kompakten Format miteinander verbindet. Das gibt es nicht so oft. Und das ist es, was mich vor mehr als zehn Jahren schon von diesen Gerätschaften aus deutscher Manufakturfertigung begeistert hat.
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