Der wache Vogel fängt den Wurm
Der wache Vogel fängt den Wurm – Ein Gespräch mit Markus Kamps und Kathrin Leinweber über Schlafperformance Am 4. Oktober 2023 hatte ich Gelegenheit im
„Digitale Beduinen in München und die Zukunft der Arbeit“ – über dieses Thema diskutierten am 18. Oktober im Münchner PresseClub auf Einladung des Unternehmerkreises MUK IT (von links nach rechts): Dr. Klaus von Rottkay (COO Microsoft Deutschland), Moderator Dr. Michael Kausch (vibrio), Diana Coso (Senior Director Channel EMC) und Laurent Brückner (Geschäftsführender Gesellschafter Brückner Architekten).
Vor wenigen Tagen eröffnete Microsoft Deutschland in München seine neue Zentrale. Die Presse feierte die neue Firmenzentrale in zahlreichen Artikeln als „wegweisend für die Zukunft der Arbeit“. Im Kern geht es dabei um Smart Workspaces, also darum, dass fest zugeordnete Standardarbeitsplätze durch Arbeitsplätze ersetzt werden, deren Gestaltung sich an unterschiedlichen Arbeitssituationen orientiert. Dr. Klaus von Rottkay erläuterte im PresseClub das Konzept wie folgt:
Angeboten werden vier verschiedene „Zonen“, die die wesentlichen Arbeitsanforderungen abdecken: den „Think Space“ nutzen die Mitarbeiter für konzentrierte Alleinarbeit, im „Converse Space“ arbeiten Teams an gemeinsamen Projekten, im „Share & Discuss Space“ finden Meetings statt und zum Telefonieren stehen individuelle Telefonkabinen zur Verfügung. Mitarbeiter suchen sich je nach ihren aktuellen Anforderungen einen Platz in einem der Workspaces.
Mitarbeiter entscheiden autonom, wann sie zuhause und wann sie in der neuen Firmenzentrale in der Parkstadt Schwabing arbeiten wollen.
Laurent Brückner hat als Architekt nicht nur Teile der Elbphilharmonie, sondern auch schon viele Bürolandschaften geplant und realisiert. In wenigen Tagen werden die Münchner Mitarbeiter von Google neue Büroflächen beziehen, geplant und realisiert vom Büro Brückner Architekten. Für Laurent Brückner standen drei Kerngedanken im Mittelpunkt des neuen Büro-Designs bei Google: die Mitarbeiter sollen zahlreiche Möglichkeiten haben ihre Arbeitsumgebung selbst zu gestalten, sie sollen Arbeit und kreatives Spiel miteinander kombinieren und die neuen Büros sollen ein wenig über die Region München erzählen – schließlich kommen viele Google-Kollegen aus anderen Regionen und die neuen Büros sollen Lernräume zur lokalen Kultur sein.
Wesentlich hängt die Akzeptanz von Remote Offices von der Art der Tätigkeit und der Organisation des Unternehmens ab. Laurent Brückner etwa hält Home Offices für die in München tätigen Software-Entwickler von Google für schwer umsetzbar: „Die benötigen ein so komplexes technisches Computer-Equipment – das haben die zuhause einfach nicht!“
Wenn man es richtig macht, kann das Remote Office die Produktivität im Unternehmen erhöhen. Studien haben versucht diesen Produktivitätseffekt in unterschiedlichen Unternehmen zu messen. Demnach stieg die Produktivität zum Beispiel in diesen vier untersuchten Unternehmen wie folgt:
Einig waren sich die Gäste des Unternehmerkreises in der Einschätzung, dass der Trend zu Remote Offices und Smart Workspaces unumkehrbar ist, einig aber auch darin, dass moderne Arbeitsformen neue Management-Qualifikationen erfordern:
Grundsätzlich gilt, dass sich Unternehmen künftig stärker den Menschen und ihren Bedürfnissen anpassen müssen und nicht mehr so sehr die Menschen den Anforderungen der Arbeitgeber. Unternehmer – gerade auch mittelständische Unternehmer, die sich zum Beispiel im Unternehmerkreis MUK IT engagieren – müssen sich mit diesen Herausforderungen intensiv beschäftigen. Die Zukunft der Arbeit liegt in ihrer Hand.
Der wache Vogel fängt den Wurm – Ein Gespräch mit Markus Kamps und Kathrin Leinweber über Schlafperformance Am 4. Oktober 2023 hatte ich Gelegenheit im
Dieses Manuskript ist eine gekürzte Version eines Vortrags, der auf einer Veranstaltung der SPD im bayerischen Tittmoning am 16. Januar 2020 gehalten wurde. Mit
Digitale Transformation – Laudatio zur Vorstellung des neuen Buchs von Tim Cole Diese kleine Laudatio durfte ich am 5. Oktober 2015 aus Anlass der Vorstellung
Czyslansky ist das Blog von Michael Kausch. Hier schreibt er privat über alles, was ihn interessiert: Literatur, Hifi, Musik, Reisen, Fotografie, Politik und Digitalkultur.
Beruflich ist er als Kommunikationsexperte spezialisiert auf strategische und konzeptionelle Unternehmensberatung und Coaching im Bereich integrierter Unternehmens- und Marketingkommunikation, Markenkommunikation, Reputationsmanagement, Krisen-PR, strategisches Social Media Marketing, Inbound Marketing und vertriebsorientierte Öffentlichkeitsarbeit.
5 Antworten
Vielen Dank für die Zusammenfassung. Ich konnte leider nicht dabei sein, habe jetzt aber ein gutes Gefühl dafür, was besprochen wurde. Ich schätze es, dass Du Dir die Zeit nimmst, es ausführlich zusammenzufassen.
Inhaltlich bin ich mir noch nicht sicher, was das Neue an der Diskussion der „new way of work“ ist.