Über den biometrischen Reisepass regt sich ja inzwischen kaum einer mehr auf. Es ist eben so, man muss sich eindeutig zu erkennen geben, basta. Aber was nutzt einem engagierten Überwachungsstaat so ein Fingerabdruck im Reisepass, wenn er nicht ständig Fingerabdruck und Mensch abgleicht? Einzig bei der Einreise in das Land unserer terrorparanoiden amerikanischen Freunde wird verlässlich gearbeitet.
Als ich bei der Lektüre des Kackblogs auf die Erfindung des Designers Tomomi Sayuda stieß, wurde mir sofort klar, dass sich dieses Sitzmöbel perfekt zur biometrischen Überwachung einsetzen ließe, denn jeder setzt sich irgendwann mal hin. In Warteräumen von Einwohnermeldeämtern, Rathäusern und Standesämtern …
Mit Wolfgang Schäuble haben wir einen Innenminister, der nicht nur ein großer Freund der Bürgerüberwachung und Biometrie, sondern auch ein Spezialist für „ständig auf dem Arsch sitzen“, ist.
Gemäss dem Leitsatz von Tomomi Sayuda
The arse is the window of the soul.
empfehle ich ihm, ab sofort nicht nur die Identität der Bürger zu erfassen, sondern auch ihre Seele.
4 Antworten
Also, wenn du mich fragst, ist das echt für’n Arsch!
Fehlt eigentlich nur noch, dass er diesen Scanner in eine Toilette einbaut…
>Mit Wolfgang Schäuble haben wir einen Innenminister, der … ein Spezialist für “ständig auf
>dem Arsch sitzen” ist.
Weltmeister im Aussitzen war allerdings sein politischer Ziehvater Helmut Kohl. Frau Merkel hat davon auch einiges abgekriegt.
@tim
kohl war doch der, der meinte, entscheidend sei, „was hinten rauskomme“. so gesehen sind wir wieder beim thema …