BITKOM-Chef August-Wilhelm Scheer bläst den drei süddeutschen Herbst-Events der IT-Branche den Marsch
Scheer kommentiert im aktuellen Newsletter des BITKOM die drei neuen Herbst-Events der deutschen IT-Branche it&business (Stuttgart), it-sa (Nürnberg) und discuss & discover (München) strikt neutral, kündigt für alle drei auch künftige Unterstützung durch den BITKOM an und hofft auf Konsolidierung:
„Die it-sa hat sich vom Start weg bewährt: scharfes Profil, professionelle Kommunikation und großes Lob von Ausstellern und Besuchern. … Wir bleiben hier als Partner an Bord und wollen diese Plattform weiter auf- und ausbauen.“
„Die it & business erzielte einen Etappenerfolg. … Um jene Lücke zu füllen, die die Münchener Systems hinterließ, sind noch einige Schritte zu gehen. Mit der diesjährigen Veranstaltung wurde dafür eine gute Basis gelegt.“
“ Die discuss & discover trat mit einem innovativen Konzept an, in dessen Mittelpunkt nicht der eigentliche Messebetrieb sondern Konferenzen und Events standen. Der Ausstellungsbereich war entsprechend übersichtlich. Die Konferenzen überzeugten mit sehr guten Rednern, denen man für die Zukunft mehr Zuhörer wünschen will. … Das Konzept der d&d hat viele Anhänger – nun muss die Messegesellschaft den notwendigen langen Atem aufbringen, um es wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen.“
„Messepolitisch tritt BITKOM grundsätzlich für eine Konzentration auf die CeBIT und eine Konsolidierung der Messelandschaft ein. Die anfängliche Distanz gegenüber der neuen Messevielfalt im Süden haben wir hinterfragt, nachdem sich eine Reihe großer und mittelständischer BITKOM-Mitglieder entschieden hatte, bei einer oder mehreren der Herbstveranstaltungen dabei zu sein. BITKOM begleitet diese Events deshalb und gestaltet sie im Interesse seiner dort ausstellenden Mitglieder mit.“
Ich finde es gut, dass der BITKOM seine anfängliche Zurückhaltung gegenüber diesen Events aufgegeben hat. Die discuss & discover ist ein Event neuen Zuschnitts. Sicherlich muss sich das Konzept noch durchsetzen. Falls die Messe München aber den von Scheer geforderten langen Atem hat, hat dieser Event auf jeden Fall Zukunft. Die it-sa spiegelt als Ein-Themen-Veranstaltung einen Trend der Messelandschaft. Eine zeitliche und räumliche (nicht unbedingt organisatorische) Angliederung an einen zweiten Event würde zumindest für die Besucher die Vorteile einer Konsolidierung mit sich bringen.