Der Raum spricht jiddish. Tuvia Tenenbom frisst sich durch Mea Shearim.
Tuvia Tenenbom ist ein Tannebaum inmitten eines Eichenwäldchens. Jedenfalls ein liebevoller Störenfried. Ein Jude unter Antizionisten mitten in Jerusalem. Sohn eines Rabbi, Enkel eines chassidischen Oberrabbi, ultraorthodox aufgewachsen fiel der Apfel weit vom Stamm. Er hat Mathematik und Computerwissenschaften studiert, in New York Theater gespielt, für die Zeit die beachtenswerte Kolumne Fett wie ein Turnschuh verfasst und in Hamburg Neonazis, Gregor Gysi und den Bayerischen Innenminister interviewt. Nun hat er sich, der liberale Weltbürger, ein Jahr lang im ultraorthodoxen Jerusalemer Stadtteil Mea Shearim unter Chassiden und Litwaken gemischt. Und nicht als Voyeur, sondern als liebevoll teilnehmender Beobachter und als leidenschaftlich verfressener Liebhaber der jüdisch-orientalischen Küche, nie einer Kugl und ein paar Kichlach abgeneigt.
3 Antworten
Ich werde es kaufen und lesen.
Weil Du es empfohlen hast und wenn ich mich von Deinen Empfehlungen habe inspirieren lassen, war es bisher stets ein Lesegenuss.
Danke Dir, lieber Michael.
einige sind auch vertont, ein album, das ich sehr mag.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Selma_%E2%80%93_in_Sehnsucht_eingeh%C3%BCllt
danke fürs dran erinnern…
Lg Wolfgang
Lieber Wolfgang Weiland,
vielen Dank für den Hinweis.