Czyslansky incognito bei seinen Erkundungen der Hieroglyphen in Karnak
Vermutet hat es die Fachwelt ja schon immer, nun aber liegen die Beweise endlich vor: mag Jean-François Champollion der erste Durchbruch bei der Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen schon im frühen 19. Jahrhundert gelungen sein, so gebührt doch unserem Universalgenie Czyslansky die Ehre, als Erster die Schriftzeichen in der achten Nische des Tempels von Karnak korrekt übersetzt zu haben. Sein Reisetagebuch, dass ich erst vor wenigen Tagen von meinem ägyptischen Freund Horatio zugeschickt erhalten habe, belegt eindrucksvoll die Ergebnisse Czyslanskys monatelanger Recherchen in Karnak.
Mein Freund Horatio, der (Wieder-)Entdecker der ägyptischen Reisetagebücher Czyslanskys
Nichts Geringeres als die Erfindung des Alkohols durch die Pharaonen war die zentrale Entdeckung unseres großen Czyslansky. Im Folgenden darf ich in aller gebotener Kürze die zentralen Punkte seiner wahrhaft epochalen Forschungsarbeiten zusammenfassen:
Es ist ja allgemein bekannt, dass die Ägypter bereits im Alten Reich (um das Jahr 2.500 vor unserer Zeitrechnung) über erstaunliche Fertigkeiten bei der Konservierung ihrer Toten verfügten. Naheliegend war der Versuch der Pharaonen ihr Wissen um die Überwindung des körperlichen Zerfalls von den Toten auch auf ihre Frauen zu übertragen. So entwickelte sich die pharaonische Kosmetikbranche nahezu parallel zur Technologie der Balsamierung. Zahlreiche Kosmetikprodukte wurden einfach aus der Totenpflege abgeleitet.
In wohl keinem Schminkkoffer einer Ägypterin um das Jahr 2.000 vor unserer Zeitrechnung dürfte Kahal gefehlt haben, jenes Schönheitsprodukt, mit dem schon die alten Ägypterinnen das Aussehen ihrer Gatten nach einer durchzechten Nacht mit künstlichen dunklen Augenringen zu imitieren trachteten. Leserinnen werden natürlich sofort erahnen, dass es sich um den Vorläufer des heute bekannten und beliebten Kajal-Stiftes handelt.
Kahal aber wurde ursprünglich für die Einbalsamierung der Toten auf der Basis einer alkoholischen Lösung entwickelt. “al-kahal” bedeutet denn auch im Altägyptischen nichts anderes als “Etwas mit Kahal” und aus diesem “al-kahal” hat sich später unser Wort “Alkohol” entwickelt. Der Alkohol, wie wir ihn heute kennen und schätzen ist letztlich nichts anderes als eine Ableitung altägyptischer Einbalsamierungs- und Schminktechnologien. Und wirklich wird die konservierende Wirkung des Alkohols ja auch heute noch vielfach geschätzt.
Die Geschichte der Entdeckung des Alkohols hat Czyslansky durch eine akribische Übersetzung der Hieroglyphen der achten Nische des Tempels von Karnak aufs Genaueste nachgezeichnet. Diese Entdeckung brachte ihn schließlich gar auf die (Schnapps-)Idee, dass das Wort “Karnak” wohl nicht zufällig starke Ähnlichkeiten zum uns bekannten “Kognak” aufweise. Leider konnte er dieser franko-ägyptischen Spur später nicht mehr folgen, da er überstützt aus Ägypten abreisen musste, als seine Forschungen zum Alkohol in diesem wunderbaren, aber leider von islamischen notorischen Alkoholverächtern bewohntem Land, publik wurden. Denn wie heisst es im Koran: „Ihr Gläubigen! Wein, das Losspiel, Opfersteine und Lospfeile sind (ein wahrer) Greuel und Teufelswerk. Meidet es! Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergeben.“ (Sure 5:90). Selbst die in Sure 47:50 für das Paradies versprochenen “Bäche mit Wein” sollen ja nur alkoholfreien Wein enthalten. Vermutlich ist das mit den versprochenen Jungfrauen ähnlich. Manchmal verstehe ich das Festhalten an der christlichen Leitkultur durchaus, in der sogar Blut zu Wein sich wandeln lässt.
Kurz: was der Kajal dem Weibe, das sei der al-kahal dem Manne. Sylvester ist ja auch nicht mehr weit …
Eine Antwort
Auf die Liebe der Aegypter zur berauschenden Substanz hat ja auch schon Fredl Fesl, der sozialkritische Forscher aus der niederbayerischen Region Niederbayern hingewiesen, als er von den massiven quadrilateralen Bierkellern in der Wueste Aegyptens berichtete.
Season’s Greetings!