Die Schufa lässt erforschen, wie sie Informationen von Facebook und Co. nutzen kann, um die Kreditwürdigkeit von Kunden und Geschäftsleuten zu überprüfen. Und schon schreit die Politik: „Unfair! Wo bleibt der Datenschutz?“
So ein Unsinn! Schufa & Co. leben davon, uns zu sagen, wer vertrauenswürdig ist und wer nicht. Sie klopfen uns dazu nach allen Seiten ab und analysieren, welches Risiko jemand eingeht, der mit uns Geschäfte macht.
Die Online-Persona ist ein Teil von uns. Ich bin ein bisschen stolz darauf, dass ich bei eBay in den letzten zwölf Monaten 100% positive Bewertungen von meinen Geschäftspartnern – Käufer wie Verkäufer – erhalten habe. Ich wäre froh, wenn meine Bank diesen Wert bei meiner Bonitätsprüfung berücksichtigen würde, denn sie lässt zumindest darauf schließen, dass ich vielleicht ein anständiger Mensch bin. Stinkstiefel bekommen in der Regel schlechte Noten bei eBay.
Wer jetzt wie Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner fordert, dass die Online-Persönlichkeit bei Schufa & Co. ausgeklammert werden soll, zählt zur gleichen Riege von Ahnungslosen wie Kurt Beck und Jürgen Rüttgers, die vor ein paar Jahren Sperrstunden im Internet verlangt haben: Schweinekram soll es nur noch nach 22 Uhr geben. Dass es irgendwo auf der Welt immer 22 Uhr ist, haben die nicht kapiert.
Sehr richtig, lieber Tim. Ich habe mich auch über diese Debatte so echauffiert, dass ich meine Gedanken hierzu heute morgen mal eben zusammengefasst habe: http://www.czyslansky.net/?p=6747. Kurz: Ich will einfach, dass die SCHUFA so transparent wird wie in in Facebook. Dann wird alles gut.
Was mich daran erinnert, daß Lucy van Pelt einmal gesagt hat, daß die Welt schon allein deshalb nie untergehen kann, weil es irgendwo immer schon morgen ist.
Wer war gleich wieder Lucy van Pelt? Die große Schwester von Linus, dem mit dem großen Kürbis, die Schröder liebt, den großen Pianisten mit dem kleinen Piano…. Alles Freunde von Charly Brown.
In der Sache habt Ihr beide mal wieder total recht, da ist nichts hinzuzufügen.