Langsam scheint Facebook auf die heftigen Vorwürfe in Sachen Datenschutz zu reagieren. Ab kommenden Donnerstag sollen zahlreiche Verbesserungen in den Privacy-Einstellungen dem Anwender den Schutz seiner Daten erleichtern. Die Facebook-Macher kündigen auf ihrem Blog u.a. an:
Künftig kann man direkt beim Verfassen von Status-Updates definieren, wer die Nachricht lesen können soll.
Auch das Anlegen von Gruppen soll erleichtert werden. Google+-“Kreise” lassen grüßen.
Ebenso wichtig: Künftig wird ein Anwender erst mal um Zustimmung gebeten, wenn jemand ihn auf einem Bild identifiziert und sein Name mit dem Bild verknüpft werden soll. Die Bildidentifizierung war eines der heftigst umstrittenen Features in Facebook (siehe hier).
Zahlreiche kleinere Änderungen sollen die Bedienbarkeit von Facebook vereinfachen. In den vergangenen Jahren war Facebook mit jedem Prozent Mehr an Funktionalität immer gleich um fünf Prozent komplexer in der Bedienung geworden. Was sich zum Beispiel noch ändern soll:
- Alle Inhalte können künftig mit Orten versehen werden, ohne dass man auf “Places” zugreifen muss.
- Der Zugang auf die Ansicht, wie andere das eigene Profil sehen, wird vereinfacht.
- Das “Tagging” wird vereinfacht: getagged werden können künftig nicht nur Freunde, sondern jedermann und alles; und auch das Löschen von Tags wird erheblich vereinfacht.
Guckt doch einfach selbst: https://blog.facebook.com/blog.php?post=10150251867797131
Was ist davon zu halten? Konkurrenz belebt das Geschäft. Es wird ja Zeit, dass Facebook etwas für die Usability tut. Und für die Datensouveränität seiner User. Danke Google