Czyslansky macht sich ein Bild
Nein, ich bin kein Fotograf, aber ich fotografiere mit Leidenschaft. Denn Fotografie ist mehr, als nur ein Abbild dessen, was wir sehen. Es ist Sehen. Es ist eine ganz besondere Art des Sehens. Schon vor dem Druck auf den Auslöser bilden sich im Kopf Bilder: Wie wird sich die begrenzte Tiefenschärfe auswirken? Was ist weiss, was schwarz? Was wird ins auge fallen?
Fotografie ist Sehen
Fotografie ist deshalb auch mehr, als bloße Archivierung oder Dokumentation. Fotografie lehrt Sehen.
Deshalb fotografiere ich auch gerne in althergebrachter Technik, mit manuellen Einstellungen. Wiederentdeckt nach langen Jahren der Abstinenz habe ich die Fotografie 1999 mit einer Leica M6, zu der sich inzwischen eine Leica M8 und eine aktuelle Leica M-P (Typ 240) gesellt haben. Die letztere ist heute das wichtigste Werkzeug. bevor die aktuelle M-P auf den Markt kam habe ich einige Zeit mit einer Sony NEX-7 und Leica-Objektiven experimentiert. Beide sind in der Tat eine gute Kombination, wenn man Keinen Zugriff auf eine aktuelle Leica M hat.
Eine andere Alternative, die ich seit einiger Zeit alternativ benutze, ist die Olympus PEN-F. Für sie gibt es ebenfalls sehr gute Objektive von Olympus, neuerdings unter der Marke OM.
Leica – Die Erziehung zur Achtsamkeit
Machen Leica-Kameras bessere Bilder? Natürlich nicht und leider nein. Aber sie sind ein unvergleichlicher Spass, ein haptisches Vergnügen und ein qualitativ hervorragendes Werkzeug aus deutscher Manufaktur. Man spürt die Handarbeit und persönliche Mühe, die in den Produktionshallen von Leica auf jede Kamera eingesetzt wird. Das Ding hat Wert und will deshalb achtsam behandelt werden. Gegenüber anderen Vollformatdigitalen ist sie angenehm kompakt. Aber die Erziehung zur Achtsamkeit ist es, die eine Leica unvergleichlich macht. Jedenfalls für mich.
Ich ändere an meinen Bildern wenig. Im digitalen Entwicklungsprozess ahme ich mit Adobe Lightroom die Dinge nach, die früher mit weit größeren Aufwand und viel giftiger Chemie im Labor gemacht werden mussten: Ausschnitt bestimmen, Gradation ändern, abwedeln und ähnliche Dinge. Wichtiger als die Technik ist das Sehen. Und das Erzählen von Geschichten in Bildern.
Für mich selbst produziere ich zur Zeit bei Blurb Photobücher und bei Whitewall Digitalprints für die Wand. Aber die Wahl der Dienstleister mag sich eines Tages wieder ändern. Die Wahl der Kamera nie mehr.
Galerien
Aktuelle Beiträge
Silent Sunday No 4
„Sunday morning coming down“ war ein Song von Kris Kristofferson, der sehr gut diese spezifische Stimmung beschreibt, wenn die Läden geschlossen und die Sinne ein wenig vernebelt sind, aber die Stadt und die Welt einem ganz allein gehört. „Silent Sunday“ ist eine Foto-Aktion auf Mastodon, die diese Stimmung einfängt.
Fotobücher – Meine Erfahrungen mit blurb im Vergleichstest
Ferienzeit ist Fotobuchzeit. So ist das ja bei vielen Leuten die ich kenne. Auch bei mir. Natürlich habe ich alle meine Fotos auf dem Server. Und eine Auswahl der „Besseren“ bearbeite ich und lege sie so ab, dass ich sie jederzeit im Format 16 zu 9 mit 3.840 mal 2.160 Pixel über mein Fernsehgerät ansehen kann. Das TV-Gerät ist noch immer der Standard-Monitor für die Bildbetrachtung, auch wenn die fetten Computer-Monitore heute eine höhere Auflösung wiedergeben können. Aber so wie ich noch immer gedruckte Bücher beim Lesen bevorzuge, so nehme ich auch gerne mal ein Bilderbuch – Verzeihung: einen Bildband – in die Hand. Deshalb produziere ich seit vielen Jahren von jeder Reise ein Fotobuch. In diesem Beitrag erkläre ich, warum ich das mit blurb tue.
Fensterbilder Folge 4
Dies ist jetzt schon die vierte Sammlung von Fotografien aus der Mastodon-Aktion #FensterFreitag. Jeden Freitag veröffentlichen Menschen auf Mastodon mit diesem Hashtag Bilder von Fenstern oder Aufnahmen, die sie durch Fenster hindurch angefertigt haben. Ich mach da gerne mit. Fenster sind faszinierende Objekte. Sie leiten den Blick. Sie eröffnen neue Horizonte und Perskeptiven. Sie geben Halt. Je nachdem, wie man mit ihnen umgeht.
The sound of silence. Silent Sunday.
Die dritte Sammlung meiner Silent-Sunday-Bilder der kleinen Mastodon-Kampagne. Unter dem Hastag #silentsunday erscheinen dort wöchentlich Fotografien aus der Sonntagsruhe. Ich liebe Sonntage. An Sonntagen gehören Stadt und Land den Menschen, nicht dem Commerce. Die Geschäfts sind geschlossen, „die Bratendüfte wehen“.
Ein Blick durchs Fenster
Zwei Mal schon habe ich hier eine Sammlung von Fotografien vorgestellt, die ich im Fahmen der Foto-Aktion #FensterFreitag auf Mastodon veröffentlicht habe. Jeden Freitag stellen dort Amateur- und Profi-Fotografen Bilder vor, die sie entweder durch Fenster oder von Fenstern aufgenommen haben. Ich mag solche Aktionen, bei denen man Anregungen erhält für eigene Streifzüge durch die Welt. Und Fenster sind ein wunderschönes Thema, sind sie doch zugleich Rahmen für die Welt, als auch heimliche Augen. Durch sie hindurch blicken wir auf Dinge, die sich dahinter „verbergen“ oder eben gerade nicht „verbergen“.
Czyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.
Blog abonnieren
Per RSS
Per E-Mail
Beitragsarchiv
Archive
Czyslansky in Facebook
Czyslansky in Twitter
Czyslansky in Mastodon
Czyslansky in Instagram
Folgen Sie mir auf Instagram
Michael Kausch in Blogs
Michael Kausch im vibrio PR Blog
- Play it again, SAMEnde August traf ich beim Personio Networking Dinner Jens Leucke uns Phillip Bublitz von Pleo, dem dänischen Anbieter einer sehr spannenden Software für die automatisierte Verwaltung von Spesen und allen Arten von Geschäftsausgaben. Ich hatte die Chance, mich ziemlich ausführlich mit beiden über Pleo zu unterhalten. Das Gespräch war auch ausgesprochen angenehm, denn es passierte […]
Michael Kausch im Gefahrgut-Logistik-Blog
- Gefahrgut im Kinderzimmer. Warum Spielwaren immer häufiger auf Gefahrgut-Listen auftauchen.Immer häufiger warnen nicht nur Verbraucherschützer, sondern auch Sicherheitsexperten der Logistikindustrie vor gefährlichen Spielwaren. Häufig geht es dabei um billiges Spielzeug aus chinesischer Fertigung. Das Einfallstor für gefährliches Spielzeug sind die De-Minimis-Regeln bzw. die Importregeln für Sendungen mit geringem Wert, also für Waren, die an den Zollkontrollen vorbei geschleust werden. Der Beitrag Gefahrgut im Kinderzimmer. […]
Michael Kausch im LuftHygienePro Blog
- Raumluft ist ein LebensmittelDas wichtigste Lebensmittel gibt es nicht beim Lebensmittelhändler um die Ecke. Ohne Nahrung halten gesunde Menschen es rund drei Wochen aus. Das wichtigste Lebensmittel fließt auch nicht aus dem Wasserhahn. Ohne zu trinken überleben Menschen höchstens drei Tage. Das wichtigste Lebensmittel ist schon da: es ist die Raumluft. Fehlt sie sterben wir schon nach drei […]
Lese-Tipps
die gründerrolle
die rolle der anderen
- blogs50plus
- das blog über slow media
- digisaurier
- ich sag mal
- lesestunden
- lufthygienepro blog
- pflugblatt
- smidternachtsgeschichten
- totenhemd blog