Das Beste von Czyslansky

Eine Auswahl der wichtigsten und meistgelesenen Beiträge auf dem Czyslansky-Blog.

Eine Laudatio zum Buch „Digitale Aufklärung“ von Tim Cole und Ossi Urchs

Die folgende Laudatio durfte ich anlässlich der Vorstellung des Buchs „Digitale Aufklärung“ von Tim Cole und Ossi Urchs am 7. Oktonber 2013 im Münchner Presseclub halten. Die darin zitierten zehn Thesen haben beide Autoren hier auf Czyslansky in kleinen Beiträgen zur Diskussion gestellt: These 1: http://www.czyslansky.net/?p=9987 These 2: http://www.czyslansky.net/?p=10017 These 3: http://www.czyslansky.net/?p=10057 These 4: http://www.czyslansky.net/?p=10100 These 5: http://www.czyslansky.net/?p=10154 These 6: http://www.czyslansky.net/?p=10182 These 7: http://www.czyslansky.net/?p=10205 These 8: http://www.czyslansky.net/?p=10224 These 9: http://www.czyslansky.net/?p=10227 These 10: http://www.czyslansky.net/?p=10229   Laudatio Worum geht es heute eigentlich? Um nichts wirklich Wichtiges. Nur um ein einfaches Buch. Also um etwas, das dem Aussterben längst anheim gegeben ist. Keine Ahnung, warum Sie sich für etwas so ganz und gar Altertümliches überhaupt noch interessieren. Vielleicht wegen des Inhalts. Es hat immerhin fast einhundert Seiten. Um genau zu sein: es enthält 291.453 Anschläge. Wir reden also über ein Buch in 2.082 Tweets. Was heißt das? Einerseits: ich selbst habe für ziemlich genau 4.000

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Marginalien zu Polen. Berichte von meiner Expedition zu den Polen im Sommer 2013.

Für uns (West-)Deutsche ist Polen noch immer die große Unbekannte. In Italien erkennen wir jeden Strandabschnitt längst am Geruch des Sonnenöls. In Frankreich sind uns die Idiome der langues d’Oc ebenso vertraut, wie das Bretonische. Wir sind in der Lage einen Appenzeller durch leichten Fingerdruck auf die Schale von einem holländischen Bergkäse zu unterscheiden. Einzig unser großer Nachbar im Osten ist den meisten von uns eine terra incognita. Dies galt es nun endlich zu ändern. Und so begab ich mich in diesem August auf eine Expedition zu den Polen. Ich startete in Wroclaw (Breslau) und reiste über Kraków (Krakau), Warzawa (Warschau), die Masuren und Gdansk (Danzig) ins pommersche Leba, in dessen altem Kurhaus ich diesen Bericht nun verfasse. Das heißt, eigentlich handelt es sich nicht um einen abgeschlossenen Bericht, sondern vielmehr um eine lose Reihung unterschiedlicher Eindrücke, die nicht für sich in Anspruch nehmen wollen, diesem Land gerecht zu werden.

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Citroen DS 5

Die Citroen DS 5 Hybrid im Test – die André Art der Fortbewegung

Die Citroen DS 5 Hybrid: stur wie eine Bretonin, elegant wie eine Pariserin, unberechenbar wie eine Provencalin  Geht Czyslansky jetzt auch noch unter die Auto-Blogger? Nein, sicherlich nicht. Auch wenn Edeltasten – wie soll man virtuelle Edelfedern eigentlich nennen? – wie Robert Basic neuerdings immer öfter in konzerneigenen Testfahrzeugen um die Ecken huschen, so wird sich Czyslansky auch künftig nur in Ausnahmefällen um das Thema Auto kümmern. Aber kritische Erfahrungsberichte über emotionale Produkte haben hier schon ein wenig Tradition: von der schlimmen Kaffeemaschine (Kaffee Partner), über tollen Kundenservice beim Hifi-Gerät (Restek) und Leica-Optiken an der Sony-Kamera bis zum sportlich tiefer gelegtem Dreirad (HP velo). Heute geht es um ein Fahrzeug, das mir am Herzen liegt und über das mehr Falschmeldungen in Umlauf sind, als Fahrzeuge auf deutschen Straßen. Wie soll man es denn erklären, dass die DS 5 für die Experten der WELT hart „rumpelt“, der SPIEGEL-Tester  aber „ein nicht unangenehmes,

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Mein guter Radschlag für diesen Sommer: Der Roadster unter den Fahrrädern – das HP Scorpion FS

Was hätte Sir Stirling Moss wohl gefahren, wenn er nicht aus pekuniären Gründen gezwungen gewesen wäre seinen Cooper immer wieder wie eine gesengte Sau im Kreis herum zu pilotieren? Einen Austin Healey? Vermutlich. Aber im zweiten Rang hätte er sich zweifelsfrei für ein Liegerad entschieden. Schließlich ist ein Liegerad das einzige einem wahren Gentleman angemessene Tretgefährt. Einzig in einem Liegerad lässt sich ohne Gefährdung für Kleidung und Brust aufs Angenehmste eine Zigarre im Fahrtwind rauchen. Wie elendiglich nehmen sich doch da Sitzradfahrer aus, die ihren Kopf in den Nacken pressend nicht viel mehr sehen, als jenes endlos graue Asphaltband, über den sie hinweg huschen. Ein Liegeradfahrer hat die ganze Welt nicht nur zu Füßen, sondern auch im Panorama-Blick. Die Lunge atmet frei und hat ausreichend Volumen für eine anständige Montecristo No 2.

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51 Netz-Schimanskis verurteilen ohne zu ermitteln: der offene Brief der Tatort-Autoren gegen „die Netzgemeinde“

In einem offenen Brief an die „liebe Netzgemeinde“, die Grünen, die Piraten und die Linke beklagten gestern 51 Tatort-Autoren in einem Rundumschlag jedwede Angriffe auf das Urheberrecht. Sie wehren sich insbesondere gegen die von einigen geplante Verkürzung der Schutzfrist von bislang 70 Jahren ab Tod des Autors, aber auch ganz allgemein gegen Vorwürfe an die GEMA und die Musikindustrie. Sie beklagen, dass die Kritiker der derzeit gültigen Urheberrechtssituation sich nicht mit Autoren und Künstlern zusammensetzten und eine „demagogische Gleichsetzung von frei und kostenfrei“ betreiben würden. Der Brief vermengt die Diskussion um eine Reform des Urheberrechts mit der Diskussion um Vorratsdatenspeicherung und überhaupt viele Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Er pauschaliert und wirft alle Kritiker des heute gültigen Urheberrechts, „die Grünen, Piraten und Netzpolitiker aller Parteien„, in einen großen Topf. Die Krimi-Autoren haben mit diesem Brief viel Staub aufgewirbelt und mit Polemik und Pauschalierungen eine vernünftige Debatte um eine Modernisierung

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Ein Shitstorm, eine Troll-Frau und ein Jungunternehmer mit Reputationsnöten – Was dabei herauskommt, wenn man mit Würzburger Studenten im Internet spielt …

… och, schade (cydonna/photocase.com) Windige Zeiten sind das in den sozialen Netzen. Ein Shitstorm jagt den nächsten und manch einer entpuppt sich dabei als kleiner Windbeutel. Dabei hat sich seit den seligen Zeiten des ersten allgemein beachteten Shitstorms um Kryptonite vor sieben Jahren wenig getan: die grundlegenden Mechanismen einer typischen Online-Reputationskatastrophe sind die gleichen geblieben. Und auch die Strategien, die gegen solche Image-Krisen zu entwerfen sind, sind schon lange entwickelt. Strategien aber lassen sich nur schwerlich mit Handbüchern vermitteln. Dies musste ich jedenfalls im Rahmen meiner Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Würzburg – heutzutage heißt eine solche Institution natürlich nicht mehr einfach Fachhochschule, sondern University for Applied Sciences – erfahren. Diese Erfahrungen bildeten den unmittelbaren Anlass für die Entwicklung eines Rollenspiels, in dem ich mit Studenten der Wirtschaftsinformatik im vergangenen Wintersemester eine Reputationskatastrophe veranlasst, ausgespielt, bekämpft und schließlich analysiert habe. Die Ergebnisse dieses Rollenspiels wurden bislang nicht veröffentlicht. Und das hat

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Michael KauschCzyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.

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