Ich heiße nicht I

Völlig sinnlos, diese E-Mail zu beantworten, die ich letztens in meinem digitalen Briefkasten hatte.

Ich-nicht

Ich tue es trotzdem, denn

  1. heiße ich nicht I. Nicht mal ansatzweise. Ein I kommt in meinem Namen nicht mal vor.
  2. bin ich nicht in einem Netwerk, das alte Schulfreunde heißt oder solche verbindet. Schließlich wollte ich selbige so schnell wie möglich aus den Augen verlieren. Wäre das anders, hätte ich mich schon darum gekümmert. Ist es aber nicht. Es gibt losen Kontakt zu einem Schulfreund von früher. Das reicht. Ansonsten will ich mit niemandem verbunden werden. Ich bin ein Misanthrop. Und das ist gut so.
  3. habe ich meine gesamte Schulzeit nie jemanden kennengelernt, die Sofia heißt. Auch keine Sophie, keine Sophia oder so. Auch niemanden aus Sofia. Nicht mal in der Grundschule. Ich könnte Sabines, Claudias, Susannes, Carolas, Heikes, Kerstins, Simones und Ähnliches anbieten. Aber keine Sofia.
  4. erinnere ich mich zwar an eine Mitschülerin mit Nachnamen Ludwig, aber dass es da keinen Kontakt gibt, ist Absicht – der war schon in der Schule irgendwann abgebrochen.
  5. würde es niemand, der mich kennt oder kannte, Kuschelbär nennen. Das passt weder zu meinem Typ noch würde ich das nur ein einziges Mal von jemandem tolerieren. Das ist so sehr ein no go – dass ich radikal und konsequent den Kontakt abrrechen würde (kein Witz). Misanthropen machen so etwas nämich auch. Das ist hinlänglich bekannt.

Also, dann hätten wir das also auch besprochen. Ich lösche das dann jetzt.
Danke für die Aufmerksamkeit.

 

PS: Ich hatte einen Mitschüler namens Ingo. Vielleicht meintet Ihr den ja.
Ich könnte die Mail dem weiterleiten, wenn ich dessen E-Mail-Adresse hätte. Hab ich aber nicht. Ich habe keinen Kontakt – ich fand den nämlich damals schon beknackt.

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