Ein wenig fühle ich mich wie das Kamerakind bei der Kindersendung „Eins, zwei oder drei …“ (war das mit Michael Schanze?) Gekennzeichnet durch einem rosa Rahmen im Bild darf ich die große Kamera durchs Studio schwenken.
In diesem Fall ist es keine Kamera, sondern die Weltkompakt an der ich mich versuchen darf. Mein Beitrag über Literatur im Netz, der morgen übrigens nahezu ungekürzt erscheinen wird, war mehr oder weniger ein Heimspiel, aber was ich mir dann aufgehalst habe, war etwas völlig Neues für mich.
„Kamerakind“ Alexander ist nämlich jetzt einen Tag der „Sportchef“ der rechten Spalte mit den Meldungen, die keinen so richtig interessieren, die man aber der Vollständigkeit halber unbedingt erwähnen muss. Und jetzt beginnt das, was für Journalisten ganz normal ist und für mich richtig anstrengend. Agenturmeldungen lesen, sortieren, Themen vorschlagen, Texte verfassen, Texte kürzen, Nachrichten rausschmeissen, andere Prioritäten setzen … Wenn wichtigere Nachrichten hereinkommen, müssen Unwichtige weichen, wenn Neue kommen, müssen Alte weg …
Ein komisches Medium dieses Print … Anstatt das alles einfach auf der Timeline nach unten zu verschieben …
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