Die Überschrift dieses Beitrags ist deckungsgleich mit einer kleinen Anfrage, die die beiden Abgeordneten der Piraten Christopher Lauer und Simon Kowalewski am 18. Februar 2013 an den Berliner Senat gerichtet haben: Die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde Centre for Desease Control and Prevention“ hat ein Handbuch für das Szenario des Ausbruchs einer Zombie-Katastrophe verfasst so heißt es in der Anfrage. Plant der Senat ebenfalls, ein derartiges Handbuch für ein solches Katastrophenszenario in Berlin zu erstllen? Wenn nein, warum nicht?
Erwartungsgemäß fiel die Reaktion im Senat eher frostig und knapp aus. Es sei kein Handbuch sondern ein Comic zur Problemsensibilisierung Katastrophenvorsorge und -schutz. Gerichtet an Teenager. Eigentlich genial.
Ebenfalls erwartungsgemäß feuern seitdem die Geschichte bekannt wurde, die Berliner und mittlerweile auch die Bundespresse wieder einmal eine volle Breitseite gegen die Piraten. Damit, so ist sich Deutschlands Medienlandschaft eing, haben sich die Piraten wieder einmal disqualifiziert, der Lächerlichkeit preis gegeben. Vom Focus bis zur Augsburger Allgemeinen: diesen medial fetten Braten lässt sich niemand entgehen. Czyslansky allerdings auch nicht.
Natürlich hatte die Anfrage keinen anderen vernünftigen Hintergrund als ein mediales Feuerwerk zu zünden. Das aber geht, wen wundert’s, nach hinten los und trifft die Iinitatoren bzw. ihre gesamte Partei. Lauer ging es nach seinem Podcast tatsächlich auch darum, diese Anfrage zu nutzen, um die Piraten in die Medien zu hieven und sich damit einem jüngeren Zielpublikum zu empfehlen. Jetzt steht er, passend zur Zombiebildsprache im Kino, ein wenig im Regen. Häme ergießt sich über die Mandatsträger vor allem in den Kommentaren unter den Online-Beiträgen. Und natürlich ist auch das Totschlagargument, dass das alles unsere Steuergelder koste, wenn sich der Senat mit einem solchen Unfug beschäftige, mehr als einmal zu lesen.
Dabei ist die Anfrage gar nicht so abstrus. Man muss nur etwas weiter denken: Auch wenn die Intention eine andere war, so falsch ist die Überlegung der beiden Piraten nicht: Ein Blick in die Alterspyramide der Bundesrepublik zeigt doch, dass die Zombie-Apokalypse in spätestens dreißig bis vierzig Jahren bevorsteht.
Nicht nur in Berlin. Überall in diesem unserem Lande. Und dann kostet das wirklich unser aller Steuergelder.
Pardon, meine nicht mehr. Ich gehöre dann bereits zu den Zombies.
Die Bedrohung ist definitiv real!
Ich konnte zwar noch keinen Beweis für das Fressen von menschlichen Hirnen finden, aber Menschen, die nach der Definition eher „untot“ denn „lebend“ sind, gibt es eine ganze Menge!
@Alexander Broy: Du wirst diese Beweise auch nicht finden. Zombies sind ausgestorben mangels Nahrung – es gibt einfach nicht genug Hirn. Und die heutigen Untoten sind auch keine Zombies. Nach einer äußerst glaubwürdigen weitverbreiteten Theorie leben wir alle auf dem Holodeck der NCC Enterprise. Oder in der Matrix. Jedenfalls gibt es nur etwa 10.000 Seelen, der Rest ist reine Animation. Dazu gibt es ein bahnbrechendes Werk von Czyslansky, der die 10.000 empirisch geschätzt hatte, ohne von der NCC Enterprise oder der Matrix eine Ahnung zu haben. Wenn ich das Werk vor Dir finde, schicke ich es Dir!