Aus der Plattenkiste
Ähnlich wie ich in der Reihe „Literarisches Quintett“ in loser Folge in Kurzbesprechungen Bücher aus meiner Bibliothek vorstelle will ich ab heute ab und an in der „Plattenkiste“ einige Schallplatten und wenn es nicht anders geht auch CDs oder gar Platten, die ich als HD-Files besitze, vorstellen. Sie ergänzen die ausführlichen Besprechungen, die es nach wie vor geben soll. Die Kurzvorstellungen, die ich immer in handliche 5er-Pakete zusammenfasse, sind Beifang aus unterschiedlichen Postings und Sammelbesprechungen. Los geht es mit Novalis „Vielleicht bist du ein Clown“, Jane Birkin und Serge Gainsbourg: „Je t’aime moi non plus“, Johann Georg Albrechtsberger: „Zwei Maultrommelkonzerte“, Arlo Guthrie: „City of New Orleans“ und Charlie Chaplin: „Oh! that Cello“.
Eine Antwort
Lieber Michael,
wieder einmal bin bin ich erstaunt, wie viel Subversives den kleingeistigen Nazispießern doch untergejubelt wurde.
Für Bruno Balz, den ich bisher nicht kannte, freut es mich sehr, dass er zumindest im Alter die Möglichkeit hatte, seine Sexualität einigermaßen frei zu leben.
Da er in den 80ern nicht in München lebte, blieb ihm Peter Gauweilers unerträgliche Intoleranz erspart.
Für mich, aufgewachsen im legendär schwulen Münchner Glockenbachviertel, war die plötzlich auftauchende Homo-Feindlichkeit des KVR-Chefs damals schockierend, wie muss es Balz dann erst unter Hitler gegangen sein.
Vielen Dank, dass du mich mit Ihm „bekannt“ gemacht hast. Ich liebe diese alten Lieder und freue mich jetzt umso mehr, sie mit einem Namen und einer Geschichte verbinden zu können, die nochmals eine neue Ebene eröffnet.