Czyslansky liest
Ich liebe Bücher. Und ich lese sie noch immer ausschließlich in gedruckter Form, also tote Bäume. Und ab und an schreibe ich über Gelesenes. Heraus kommen dabei selten klassische Buchbesprechungen, eher schon kleine Erfahrungs- oder besser Erlesungsberichte. Wer sich für den Inhalt der Bücher interessiert, der muss diese schon selbst lesen. Walter Benjamin meinte einmal, echte Polemik nehme sich ein Buch so vor, wie ein Kannibale sich einen Säugling vornehme. Eben mit liebevoller Zuneigung. So nähere ich mich jedem neuen Buch. Lüstern schmatzend.
Vor einiger Zeit habe ich einmal in hundert aufeinander folgenden Tagen 100 Bücher von 100 Autoren auf Facebook und Instagram vorgestellt. Die dabei entstandenen kleinen Texte habe ich auf Czyslansky zu „Literarischen Quintetten“ zusammengefasst.
Noch ein Tipp: Bücher gibt es in allen guten Buchhandlungen. Und wenn es bei Euch vor Ort keine Buchhandlung mehr gibt, dann kann man fast alle hier besprochenen Werke beim sozialen Buchhandel buch7 online bestellen. Der ist fair und von jeder Bestellung wird ein kleiner Anteil für einen sozialen Zweck abgeführt. Man muss wirklich nicht bei Jeff kaufen …
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Aktuelle Beiträge
Mit dem Zug durch den Iran – Teil 1: Vorbereitung und Buch-Tipps und Traditionelle Musik
Zwischen dem 13. und dem 24. April 2017 durchquerte ich mit der Eisenbahn den Iran. Der folgende Reisebericht gibt in mehreren Teilen meine Erfahrungen wieder. Ich würde mich freuen, wenn mein kleiner Bericht ein wenig dazu beitragen würde, den Iran endlich für Reisende aus Europa wieder neu zu entdecken. Es lohnt für alle: für die Menschen im Iran, wie für die Reisenden. Teil 1: Reisevorbereitungen Die Geschichtsstunden über die Perserkriege liegen Jahrzehnte zurück. Die Erinnerung an diese Stunden ist beschämend lückenhaft. Vermutlich war ich krank oder in schulnahen Kneipen unabkömmlich, als Dareios und Xerxes im Lehrplan standen. Unvoreingenommene Berichte über den modernen Iran sind in unseren Medien Mangelware. Ein typisches Reiseland ist der Iran heute auch nicht. Im besten Fall ist er für meine Freunde eine große Unbekannte, im schlechteren Fall für meine Nicht-Freunde Teil der Achse des Bösen. Eine Fahrt durch das Morgenland, aus dem angeblich die Weisen kamen, die heute
Digitale Transformation – Laudatio zur Vorstellung des neuen Buchs von Tim Cole
Digitale Transformation – Laudatio zur Vorstellung des neuen Buchs von Tim Cole Diese kleine Laudatio durfte ich am 5. Oktober 2015 aus Anlass der Vorstellung des neuen Buchs von Tim Cole im Münchner Presseclub halten. Das Buch ist unter dem Titel „Digitale Transformation“ im Verlag Franz Vahlen GmbH unter der ISBN 9783800650439 erschienen. Dass Tim Cole mich eingeladen hat heute aus Anlass der Vorstellung seines neuen Buchs die Laudatio zu halten, ehrt – nein, nicht mich, es ehrt ihn. Die Wikipedia definiert ja eine Laudatio als „Lobrede zu Ehren einer Person“. Und weiter: „Bei einer Laudatio gilt es als Fauxpas, den Laureaten in irgendeiner Weise negativ darzustellen oder zu beschämen.“ Aber Tim weiß natürlich, dass unsere nun wirklich viele Jahre schon haltende enge Freundschaft ohne Kritik nicht funktionieren würde. Dass du dies weißt, lieber Tim und ich hier trotzdem stehe, ehrt deinen Mut. Du wirst ihn brauchen. Ich will dich hier nicht
Czyslanskys Bettlektüre #6: Hermann Grab: Der Stadtpark
„Ich habe Hermann Grabs Erzählung mit einem Vergnügen gelesen, wie sie mir lange kein Manuskript bereitet hat.“ Der Satz könnte von mir sein, ist er aber nicht. Thomas Mann hat sich so über Hermann Grabs kleinen Roman „Der Stadtpark“ geäußert, ein Werk, das fast vergessen war und auf das ich erst durch einen Hinweis meines Sohnes aufmerksam wurde. es war ein wertvoller Hinweis, denn Hermann Grab ist für mich persönlich wohl die literarische (Wieder-)Entdeckung des Jahres. Warum eigentlich? Herman Grab war ein begnadeter Impressionist der Schriftstellerei. Geboren am 6. Mai 1903 – ja, uns eint der Geburtstag – in Prag, der Stadt in der 20 Jahre zuvor Franz Kafka auf die Welt kam. Zumindest letzteres ist kein Zufall, denn der Geist der Stadt an der Moldau prägte beide. Beide auch waren sie jüdischer Abstammung, wenngleich Grabs Familie wie zahlreiche andere großbürgerliche Sippen auch zum Katholizismus konvergiert war. Grab wie Kafka
Eine Laudatio zum Buch „Digitale Aufklärung“ von Tim Cole und Ossi Urchs
Die folgende Laudatio durfte ich anlässlich der Vorstellung des Buchs „Digitale Aufklärung“ von Tim Cole und Ossi Urchs am 7. Oktonber 2013 im Münchner Presseclub halten. Die darin zitierten zehn Thesen haben beide Autoren hier auf Czyslansky in kleinen Beiträgen zur Diskussion gestellt: These 1: http://www.czyslansky.net/?p=9987 These 2: http://www.czyslansky.net/?p=10017 These 3: http://www.czyslansky.net/?p=10057 These 4: http://www.czyslansky.net/?p=10100 These 5: http://www.czyslansky.net/?p=10154 These 6: http://www.czyslansky.net/?p=10182 These 7: http://www.czyslansky.net/?p=10205 These 8: http://www.czyslansky.net/?p=10224 These 9: http://www.czyslansky.net/?p=10227 These 10: http://www.czyslansky.net/?p=10229 Laudatio Worum geht es heute eigentlich? Um nichts wirklich Wichtiges. Nur um ein einfaches Buch. Also um etwas, das dem Aussterben längst anheim gegeben ist. Keine Ahnung, warum Sie sich für etwas so ganz und gar Altertümliches überhaupt noch interessieren. Vielleicht wegen des Inhalts. Es hat immerhin fast einhundert Seiten. Um genau zu sein: es enthält 291.453 Anschläge. Wir reden also über ein Buch in 2.082 Tweets. Was heißt das? Einerseits: ich selbst habe für ziemlich genau 4.000
Czyslanskys Bettlektüre #2: Yasar Kemal: Salih der Träumer – und noch fünf andere
Czyslansky-Freund Lutz Prauser hat ja hier gestern seine aktuelle Bettlektüre vorgestellt und eine kleine Reihe über den Lesestatus der Freunde Czyslanskys angekündigt. Derart in Zugzwang gebracht, habe ich nun den Papierstapel neben MEINEM Bett gesichtet. Und hier kommen meine Hinweise auf den aktuellen Lesestoff eines Frühjahrsmüden an den Osterfeiertagen: Vorweg muss ich anmerken, dass ich häufig zwei bis drei Bücher parallel lese, abhängig von der Stimmung und der Lesehaltung: schwere Hardcover lieber im Schaukelstuhl, „leichte“ Paperback-Kost gerne auch in abendlicher Rückenlage. Beginnen wir also mit Geschaukeltem: Yasar Kemal: Salih der Träumer Von Kemal kenne und liebe ich alles. Ich bin quasi Kemalist.
Czyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.
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- Play it again, SAMEnde August traf ich beim Personio Networking Dinner Jens Leucke uns Phillip Bublitz von Pleo, dem dänischen Anbieter einer sehr spannenden Software für die automatisierte Verwaltung von Spesen und allen Arten von Geschäftsausgaben. Ich hatte die Chance, mich ziemlich ausführlich mit beiden über Pleo zu unterhalten. Das Gespräch war auch ausgesprochen angenehm, denn es passierte […]
Michael Kausch im Gefahrgut-Logistik-Blog
- Gefahrgut im Kinderzimmer. Warum Spielwaren immer häufiger auf Gefahrgut-Listen auftauchen.Immer häufiger warnen nicht nur Verbraucherschützer, sondern auch Sicherheitsexperten der Logistikindustrie vor gefährlichen Spielwaren. Häufig geht es dabei um billiges Spielzeug aus chinesischer Fertigung. Das Einfallstor für gefährliches Spielzeug sind die De-Minimis-Regeln bzw. die Importregeln für Sendungen mit geringem Wert, also für Waren, die an den Zollkontrollen vorbei geschleust werden. Der Beitrag Gefahrgut im Kinderzimmer. […]
Michael Kausch im LuftHygienePro Blog
- Raumluft ist ein LebensmittelDas wichtigste Lebensmittel gibt es nicht beim Lebensmittelhändler um die Ecke. Ohne Nahrung halten gesunde Menschen es rund drei Wochen aus. Das wichtigste Lebensmittel fließt auch nicht aus dem Wasserhahn. Ohne zu trinken überleben Menschen höchstens drei Tage. Das wichtigste Lebensmittel ist schon da: es ist die Raumluft. Fehlt sie sterben wir schon nach drei […]
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