Microsoft Surface Tablet für 1.999 Euro ab sofort vorbestellbar

„Microsoft Surface Tablet für 1.999,- € ab sofort vorbestellbar“? Was für eine blöde Überschrift. Und um es klar zu sagen: Es ist nichts dran, an dieser Überschrift. Sie stammt aus wohluninformierten Kreisen. Und sie ist nicht blöder, als der ganze Bohei, der derzeit rund um Surface gemacht wird.

Von Juni bis Juli konnte man Microsoft Surface auf amazon vorbestellen. Freilich unverbindlich und ohne Preisinformationen. Inzwischen hat man diese „Subskription“ wieder offline genommen. Sind halt doch keine Bücher, so kleine Rechner.

Der schwedische Online- Anbieter webhallen publizierte bereits Preise für fünf verschiedene Surface-Modelle, nur um ein paar Tage später zuzugeben, dass man selbst auch keine Ahnung habe, was die Teile mal kosten werden. Die Preise seinen mehr so eine Art „Orientierungshilfe auf der Basis eigener Schätzungen“. Aha.

Derzeit kursieren im Netz Gerüchte über die RT-Version der Surface-Bretter für 199,- Euro. Gleichzeitig wissen wohlinformierte Kreise, dass bei einem solchen Straßenpreis alle OEM-Partner aus der Fertigung von Windows RT Tablets aussteigen würden.

Das neueste Gerücht geht nun davon aus, dass Microsoft sein Surface vermutlich preisagressiv im Rahmen eines Abonnements ausliefern will und hochpreisig zum „Sofortkauf“. Was aber will man im Abo liefern? Bugfixes? Wohl kaum. Aber vielleicht Office Add-Ons aus der Cloud zur Miete und einfach eine Art Wert-Bon für den Microsoft Marketplace.

Mir ist das alles eigentlich völlig egal. Ich weiß nur, dass zum ersten Mal nach langer Zeit die alte Microsoft Marketing-Strategie wieder auf geht: ganz laut und so, dass es jeder hört und druckt, nix zu sagen. Aber auch gar nix.

Und dass ich zum ersten Mal seit langer Zeit ein Microsoft Produkt blind bestellen werde, sobald ich dafür eine Bestellmöglichkeit irgendwo finde. Weil ich glaube, dass es ein sexy Produkt werden wird. Und weil es ein sexy Produkt werden muss, wenn Microsoft nicht ein großes Fiasko erleben und einen neuen President suchen will. Und weil ich kein Apple-Produkt, das mir vorschreiben will, welche Programme ich nutzen darf, kaufen werde. Und weil Google ein Konkurrent im mobilen Markt gut tut. Und weil Microsoft endlich wieder einmal dran ist. Trotz dem neuen Company Logo.

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