Die beste Nachricht des Jahres für Windows-Benützer, die gleichzeitig Besitzer eines iPad sind, ist schon da, und abei ist das Jahr erst drei Monate alt! Dass die unsinnige Weltentrennung bereits aufgeweicht worden ist, wurde an dieser Stelle bereits gebührend gefeiert (siehe „Endlich: Der iPad kann jetzt Windows!„). Aber dazu musste man sich eines Umwegs über eine App namens ParallelsAccess bedienen. Aber jetzt ist die Sache (fast) perfekt.
Microsoft hat seinen jahrlangen Widerstand aufgegeben sein Kernprodukt, nämlich „Office“ als App auf den iPad portiert. Der einzige Haken: Man muss ein Abo für Windows 365 abschließen, was 99 Euro im Jahr kostet. Dafür kann ich es aber auf bis zu 5 PC, Macs oder eben auch iPads verwenden, was in einem so gerätintensiven Haushalt wie dem unseren durchaus ein Vorteil ist.
Im Preis sind 20 GB Speicherplatz bei OneDrive, dem Microsoft-Pendent zu Google Drive oder Dropbox, inbegriffen. Und sie schenken einem noch jeden Monat 60 Skype-Gesprächsminuten dazu, was mal einen eigenen Beitrag darüber wert wäre, warum Skype bei Microsoft gar nicht in die Puschen kommt. Immerhin haben sie dafür ja mal schlappe 8,5 Milliarden Dollar hingeblättert.
Natürlich gibt es jede Menge andere Apps, mit denen ich Texte schreiben, Tabellen kalkulieren oder Folien präsentieren kann. Aber ich bin nun mal ein alter Offce-Mensch, und ich will mich in diesem Leben bitteschön nicht mehr umstellen müssen. Für mich ist es eine feine Sache, wenn ich auf meinem iPad die vertrauten Features wiederfinde und damit mehr oder weniger genauso umgehen kann wie auf meinem Thinkpad – den ich im Übrigen in Zukunft wohl ganz zu Hause lassen kann, denn ich kann mittels VGA-Adapter ja meinen iPad an jeden Beamer anschließen. Und es sieht ja schon enz geil aus, wenn man so vorm Publikum steht, den iPad lässig im Arm, und per Finterwischen von einem Slide zum anderen wechseln kann, inklusive aller Animationen.
Ja, das Jahr fängt gut an, jedenfalls für uns alte Windows-Knochen.