Czyslansky hört

Eigentlich begann alles mit den farbigen Tasten einer Clarina im zarten Alter von vielleicht vier oder fünf Jahren. Dann kam eine Melodica und eine kleine mit einem Gebläse betriebe Heimorgel. Als Jugendlicher dilettierte ich dann einige Zeit als Keyboarder in einer Band, bis ich merkte, dass die Gitarristen bei den Mädchen ehreblich mehr Erfolg hatten. Die paar Griffe für Neil Young und Bob Dylan hatte ich dann schnell drauf und für ein bisschen Fingerpicking und diverse Blues Harpes reichte es auch noch. Und als sich andere im fünfzigsten Lebensjahr ihre breit gewordenen Hüften auf eine Harley schwangen setzte ich ein Saxophon an. 

Aber mal ganz ehrlich: über gepflegten Hausmusik-Standard hinaus hab ich es bei keinem Instrument geschafft. Als Plattenspieler verfüge ich aber über umfangreiche Erfahrungen. Ich bin Vinylist seit vielen Jahrzehnten. Und so geht es hier nciht nur um Musik, sondern auch um deren Wiedergabe, also um Hifi und High End.

Meine Stimme aus dem Jenseits: die Schallplatte als Alternative zum Urnengrab. Ein Beitrag zu Allerheiligen.

So kurz nach Allerheiligen muss sich auch dieser Czyslansky-Blog dem Thema stellen: Wohin soll der letzte Gang führen? Doch wohl nicht auf einen dieser jämmerlichen Friedhöfe, auf der alte Weiblein gieskannenschwingend  auf Teufel komm raus und mit stiller Verzweiflung im Gesicht noch das letzte unscheinbare Unkräutlein jäten. Und ich will auch nicht, dass meine Asche dereinst über den Ascheplatz grün-atheistischer Studienräte am Baumfriedhof verfliegt. Und schon gar nicht sollen sich radarlärmgeplagte Delphine  an meinen in einer Seebestattung versenkten Überresten verschlucken. Wohin also mit dem Staub von meinem Staube? Für gläubige Vinylisten wie mich gibt es nun endlich eine Alternative: Presst meine Asche zur Schallplatte!

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Oh, Willy Brandt

Heute konnte ich mal wieder eine neue Lieferung exquisiter Vinyls in Empfang nehmen. Besonders hat es mir die Single einer damals 17jährigen jungen Künstlerin angetan, die irgendwann in den 70igern den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt besang. Man würde es nicht glauben, wenn man es nicht hören könnte.Ein Hörausschnitt sollte erlaubt sein. Wer es sich zutraut, das Stück komplett anzuhören, der ist gerne an unserer Agentur-Bar willkommen. Bei einem kleinen Weinbrand … Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

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Vinyl – sogar der SPIEGEL fegt die Platte

Die Leute vom SPIEGEL sind ja eher dafür bekannt, dass sie besser schreiben als hören können. Und in der Vergangenheit leiteten sie Artikel über das wichtigste Branchen-Event der High-End-Wirtschaft auch gerne mit Sätzen ein wie „Verbessert ein Ziegelstein auf dem CD-Player den Klang?„. Umso überraschter war ich vorgestern, als mich ein gar nicht mal so schlechter Beitrag auf SPIEGEL TV überraschte: über die Renaissance der Schallplatte, Presswerke, Vinyl-Sammler und die Schallplatten-Pretiosen der Erlanger Kultmanufaktur Clearaudio. Sendung verpasst? Gerade Platte gehört? Kein Problem. Hier geht’s zu den Platten im SPIEGEL: Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.spiegel.tv zu laden. Inhalt laden

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Vinyl fürs iPad

  Ich bin ja nun mal leidenschaftlicher Vinyl-Hörer. Und ich würde so gerne Vinyl verschenken, wenn die Leute noch, wie es sich geHÖRT, über Plattenspieler verfügen würden. Ein Platten-Label hat nun die Lösung für dieses Problem entwickelt: Schallplatten fürs iPad. Einfach eine tolle Marketing-Aktion, die es verdient hat hier kostenlos promotet zu werden: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

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Michael KauschCzyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.

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