Czyslansky hört
Eigentlich begann alles mit den farbigen Tasten einer Clarina im zarten Alter von vielleicht vier oder fünf Jahren. Dann kam eine Melodica und eine kleine mit einem Gebläse betriebe Heimorgel. Als Jugendlicher dilettierte ich dann einige Zeit als Keyboarder in einer Band, bis ich merkte, dass die Gitarristen bei den Mädchen ehreblich mehr Erfolg hatten. Die paar Griffe für Neil Young und Bob Dylan hatte ich dann schnell drauf und für ein bisschen Fingerpicking und diverse Blues Harpes reichte es auch noch. Und als sich andere im fünfzigsten Lebensjahr ihre breit gewordenen Hüften auf eine Harley schwangen setzte ich ein Saxophon an.
Aber mal ganz ehrlich: über gepflegten Hausmusik-Standard hinaus hab ich es bei keinem Instrument geschafft. Als Plattenspieler verfüge ich aber über umfangreiche Erfahrungen. Ich bin Vinylist seit vielen Jahrzehnten. Und so geht es hier nciht nur um Musik, sondern auch um deren Wiedergabe, also um Hifi und High End.
Musik kann man sehen. Die Leica auf dem Plattenteller. Ein Beitrag zur Synästhesie
Musik kann man sehen. Die Leica auf dem Plattenteller. Ein Beitrag zur Synästhesie Ich liebe meine Leica. Und ich liebe meinen Plattenspieler. Und mit bloßer Vernunft ist beidem nicht beizukommen. Denn sowohl beim Sehen, als auch beim Hören kommt die Vernunft an ihre Grenzen. Und meine Freunde sagen: für gute Fotos braucht es keine Leica. Und gute Musik kann auch von der Festplatte kommen. Und wenn ich umständlich die Aufnahmeentfernung an meiner Leica M einstelle, weil es da keinen Autofocus gibt, halten sie mich für ein wenig meschugge. Und wenn ich ebenso umständlich eine Schallplatte aus dem Regal ziehe und alle paar Monate einen meiner Tonarme neu einstelle ebenfalls. Und wenn ich jetzt auch noch behaupte, dass ich Musik sehen kann – und zwar in Farbe – dann fürchten sie endgültig um meinen Verstand. Dabei hat das Sehen von Musik sogar einen wissenschaftlichen Namen: Synästhesie! Was ist Synästhesie? Synästhesie ist
Wie eine Schallplatte entsteht
Wie eine Schallplatte entsteht Das Fernsehen der DDR berichtete in seiner Kinderserie „Mit Jan und Tini auf Reisen“ im Jahr 1974 in einer wunderschönen kleinen Reportage über die Herstellung einer Schallplatte. Dabei begleitete das Kamerateam die beiden Puppenreporter Jan und Tini in den VEB Deutsche Schallplatten. Nicht nur für Kinder sind die Aufnahmen von der Produktion einer Schallplatte auch heute noch ein Genuss. Vinylisten erleben die komplette Produktionskette des schwarzen Goldes von der Aufnahme bis zum verpackten Tonträger: Aufnahme des Chors Schnitt des Tonbandmaterials am Schneidetisch Schneiden der Lackfolie durch den Schneidstichel zum „Vater“ Behandlung des Vaters, also Silberbeschichtung und Vernickelung Umkopierung zur „Mutter“-Platte Herstellung der Abzüge und Produktion der „Söhne“ als Pressmatrizen Produktion der Schallplatten Konfektionierung und Verpackung Nichts hat sich in den letzten fünfzig Jahren bei der Herstellung von Schallplatten geändert. Gäbe es den VEB Deutsche Schallplatten heute noch, er wäre „State-of-the-art“. Von welchem volkseigenem Betrieb könnte man
Mit Down Under oben auf: Didgeridoo Percussion Mystic
Mit Down Under oben auf: Didgeridoo Percussion Mystic Platten-Tipp: Didgeridoo Percussion Mystic, clearaudio LP83048, 29,- Euro Noch sind die Tage kurz und dunkel, der Winter liegt wie Blei auf die Seele. Das muss nicht sein. Mit Musik aus Down Under geht auf dem Plattenteller schon jetzt im März die Sommersonne auf. Jedenfalls mit dieser Musik von der Scheibe Didgeridoo Percussion Mystic, für clearaudio auf dickes 180-Gramm-Vinyl gepresst. Nicht nur Freunde der australischen Polsterpfeife werden von diesen Klängen zuverlässig verzaubert. Auf zehn Stücken erklingen neben dem Didgeridoo zahlreiche exotische Instrumente, wie die nigerianische Udu-Trommel, die arabische Darbuka oder die Caxixi-Rassel, die allen Fußball-Fans spätestens seit der WM 2014 in Brasilien bekannt ist. Da geht die sprichwörtliche Post ab, was auch ein wenig daran liegen mag, dass alle Lieder von den sechs Künstlern in einem Rutsch aufgenommen wurden. Die Aufnahme- und Abmischqualität ist erhaben. Der Didgeridoo-Meister steht klar und deutlich zwischen den
Plattenbesprechung: David Garrett: Virtuoso
Plattenbesprechung: David Garrett: Virtuoso Mit vier Jahren erhielt er seinen ersten Fußball. Von seinem Vater. Der war Ballhersteller und Jugendtrainer. Mit fünf Jahren gewann er seinen ersten Pokal mit den G-Junioren. Mit neun Jahren wurde der DFB auf ihn aufmerksam. Mit 13 erhielt er seinen ersten Profi-Vertrag. In jenen Jahren trainierte er Tag für Tag mindestens acht Stunden. Franz Beckenbauer bezeichnete ihn als größten Fußballer seiner Generation. In einem Interview klagte er: „Mir wurde immer alles aufoktroyiert: Was ich spielen sollte, wo ich auftreten sollte, was ich in Interviews sagen und nicht sagen sollte.“ Von Ende Mai 2008 bis April 2010 war er im Guinness-Buch der Rekorde als schnellster Fußballer der Welt eingetragen… Ach ja – hätte David Garrett im zarten Kindergartenalter keine Geige, sondern einen Fußball unter seinem Weihnachtsbaum gefunden, dann würde sein Wikipedia-Eintrag ungefähr so lauten. War aber nicht. Da lag eine Geige. Und so stand er im
Basteln mit Schallplatten
Basteln mit Schallplatten Der Winter ist Bastelzeit. Und Aufräumzeit. Die Zeit, in der man sich gerne von alten Dingen trennt, die man – vermeintlich – nicht mehr benötigt. Von abgetragenen Kleidern, alten Schuhen, toten Zimmerpflanzen, seltsamen Ehepartnern und schon lange nicht mehr gehörten Schallplatten. Was liegt da näher, als aus den alten Sachen noch was brauchbares zu basteln. Mit Schallplatten geht das. Ich weiß natürlich, dass dieses Thema unter wahren Vinyl-Freunden ein heftiges Grummeln im Magen hervorrufen muss. Schallplatten hört man, man zerschneidet, verwellt, bohrt und flext sie nicht zu kruden kunsthandwerklichem Kitsch. Gemach! Ich meine – wenn man schon mal eine Heintje-Platte aus Omas Erbschatz bei sich herumliegen hat, dann kann man sie doch in die Sommersonne legen, um mit gutem Gewissen daraus noch etwas halbwegs Nützliches zu basteln, oder? Aus der Platte, nicht aus der Oma. Eben! Darum geht es heute. Bastel-Tipps aus dem Internet Das Internet ist
Czyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.
Blog abonnieren
Per RSS
Per E-Mail
Beitragsarchiv
Archive
Czyslansky in Facebook
Czyslansky in Twitter
Czyslansky in Mastodon
Czyslansky in Instagram
Folgen Sie mir auf Instagram
Michael Kausch in Blogs
Michael Kausch im vibrio PR Blog
- Play it again, SAMEnde August traf ich beim Personio Networking Dinner Jens Leucke uns Phillip Bublitz von Pleo, dem dänischen Anbieter einer sehr spannenden Software für die automatisierte Verwaltung von Spesen und allen Arten von Geschäftsausgaben. Ich hatte die Chance, mich ziemlich ausführlich mit beiden über Pleo zu unterhalten. Das Gespräch war auch ausgesprochen angenehm, denn es passierte […]
Michael Kausch im Gefahrgut-Logistik-Blog
- IMDG hat die Transportbedingungen für das Gefahrgut Holzkohle verschärftIn den sieben Jahren zwischen 2015 und 2022 wurden mindestens 68 Brände auf Schiffen dokumentiert, die durch den Transport von Holzkohle verursacht wurden. Jetzt hat die International Maritime Organization IMO reagiert und den IMDG Code in wichtigen Punkten geändert. Holzkohle muss künftig ohne Ausnahme als Gefahrgut der Klasse 4.2 deklariert und transportiert werden. Der Beitrag […]
Michael Kausch im LuftHygienePro Blog
- Raumluft ist ein LebensmittelDas wichtigste Lebensmittel gibt es nicht beim Lebensmittelhändler um die Ecke. Ohne Nahrung halten gesunde Menschen es rund drei Wochen aus. Das wichtigste Lebensmittel fließt auch nicht aus dem Wasserhahn. Ohne zu trinken überleben Menschen höchstens drei Tage. Das wichtigste Lebensmittel ist schon da: es ist die Raumluft. Fehlt sie sterben wir schon nach drei […]
Lese-Tipps
die gründerrolle
die rolle der anderen
- blogs50plus
- das blog über slow media
- digisaurier
- ich sag mal
- lesestunden
- lufthygienepro blog
- pflugblatt
- smidternachtsgeschichten
- totenhemd blog