Czyslansky hört
Eigentlich begann alles mit den farbigen Tasten einer Clarina im zarten Alter von vielleicht vier oder fünf Jahren. Dann kam eine Melodica und eine kleine mit einem Gebläse betriebe Heimorgel. Als Jugendlicher dilettierte ich dann einige Zeit als Keyboarder in einer Band, bis ich merkte, dass die Gitarristen bei den Mädchen ehreblich mehr Erfolg hatten. Die paar Griffe für Neil Young und Bob Dylan hatte ich dann schnell drauf und für ein bisschen Fingerpicking und diverse Blues Harpes reichte es auch noch. Und als sich andere im fünfzigsten Lebensjahr ihre breit gewordenen Hüften auf eine Harley schwangen setzte ich ein Saxophon an.
Aber mal ganz ehrlich: über gepflegten Hausmusik-Standard hinaus hab ich es bei keinem Instrument geschafft. Als Plattenspieler verfüge ich aber über umfangreiche Erfahrungen. Ich bin Vinylist seit vielen Jahrzehnten. Und so geht es hier nciht nur um Musik, sondern auch um deren Wiedergabe, also um Hifi und High End.
„So ein Spaß“ – The Percussion Record der O-Zone Percussion Group
Platten-Tipp: The Percussion Record, clearaudio LP 83058, 35,- Euro Wenn ein passionierte Lautsprecherentwickler (und einer der Macher des quadral-Fanclubs), Drummer und Harley-Fahrer wie Sascha Deutsch über eine Platte sagt „So ein Spaß“, dann kann man davon ausgehen, dass es mächtig kesselt, wenn sich die Scheibe dreht. Und wenn man auf dem Cover liest, dass da diverse Musik-Professoren die Klöppel über Snaredrums und Becken rühren, dann muss es wohl um mehr als nur Dynamik gehen. Tatsächlich gehört die Percussion Record wohl zu den wichtigsten zehn Schlagwerk-Platten aller Zeiten. Die Herren Akademiker mixen Elemente aus Jazz, Rock, Pop und Klassik ganz unakademisch zu einer einzigartigen wilden Mischung. Seit Lionel Hampton hat kein Vibraphone mehr seine Töne derart heftig um die Ecken gejagt. Auch zahlreiche Schlagwerke aus Afrika und Südamerika finden ihren Einsatz und lassen das Schmalz in Ethno-Ohren schmelzen. Die Platte begeistert aber nicht nur die Freunde eines gepflegten Drumsets und Jünger von
Tonabnehmer einspielen mit der „Cartridge Break In“ Test-LP von Clearaudio
Dass Tonabnehmer mit der Zeit altern, ist eine Binsenweisheit. Dass sie aber altern wie ein guter Schinken ist weniger bekannt. Tatsächlich will ein Tonabnehmer im positiven Sinne mit dem Alter reifen. Dabei lässt sich der positive Effekt einer Einspielzeit sowohl messen, als auch erklären: Die Abtastnadel ist im Tonabnehmer in elastischen Gummipuffern gelagert. Natürlich unterscheiden sich verschiedene Tonabnehmer in Material und Qualität auch dieser Gummilager. Allen aber eines gemeinsam: ihre Elastizität ändert sich mit der Zeit. Gute Gummilager werden nach einer Einspielzeit elastischer, während sie nach längerer Zeit hart und spröde werden. In der Einspielzeit orientieren sich die Moleküle der Gummimischung neu. Dies führt zu einer einer schnelleren und flexibleren Auslenkung: der Tonabnehmer kann den Rillenauslenkungen schneller folgen, die Abtastfähigkeit des Systems nimmt zu. Und das lässt sich auch messen:
Der Thiele TA01 – ein Tonarm ohne Fehl mit Adel
Am vergangenen Wochenende war ich bei ATR in Eltville am schönen Rhein. Das Team von Audiotrade hat zum „Open House“ eingeladen und es war wirklich eine tolle Veranstaltung mit zahlreichen Vertretern hochkarätiger Hifi-Hersteller. Einmal mehr beeindruckten die großen La Sphére von Cabasse meine Ohren und die schrägen Laufwerke von Pro-Ject. Ganz besonders aber fesselte mich ein Arm. Der Tonarm sah nach klassischem Maschinebauhandwerk aus: nicht eben grazil, aber schwer durchdacht und blitzsauber verarbeitet. Eine Mischung aus deutschem Maschinenbau und deutschem Industriedesign. Und wie der Zufall so spielt wurde mir das Meisterstück auch vom Meister persönlich vorgeführt, vom Entwickler Helmut Thiele, seines Zeichens Industriedesigner und gelernter Maschinenbauer und Hifi-Enthusiast und Duisburger – alles in einer Person. Und hömma, wenn der dir sacht, wo der Frosch die Locken hat, denn weisse aber Bescheid, ne. Also tu ich jetzt Bescheid wissen über den Thiele TA01, denn der ist kein Drehtonarm und kein Tangentialtonarm
Der Tangential-Tonarm Clearaudio TT5
Der Clearaudio TT5 ist der Einstieg in die ganz große Welt der tangentialen Tonarme. Clearaudios kleinster Tangential-Tonarm ist ein kleiner Lustgriffel. Manch kurzes Stück bringt langes Glück. Jedenfalls wenn Musik dabei herauskommt. Mit ihm kann man ganz lange sehr glücklich Musik hören. Vielleicht ist es sogar die endgültige Antwort auf die Frage nach einem klangneutralen, einfach zu bedienenden und hochwertigen Tonarm. Abtastwinkel gleich Schneidewinkel Das ist in Kürze das Prinzip eines Tangential-Tonarms. Der Schneidstichel kratzt bei der Produktion einer Schallplatte die Musik tangential in die Rille, also immer im 90-Grad-Winkel zur Tellerachse. Ein Drehtonarm wiederum steht immer ein wenig schief in der Rille. Dieser Schiefstand ist der Spurfehlwinkel. Auch wenn bei modernen gekröpften Tonarmen dieser Winkel in der Regel bei deutlich unter zwei Grad liegt, so entstehen doch in jedem Fall Verzerrungen bei der Tonabnahme. Es werden zusätzliche harmonische Oberwellen erzeugt, genauer: in der Regel wird die zweite Harmonische verstärkt.
Heisse Kiste – Der Phono-Pre RESTEK MRIA+
Seit mehr als sechs Jahren läuft hier schon der kleine Phono-Pre MINIRIA von RESTEK. Nun hat er einen großen Bruder bekommen: den MRIA+. Beide steuern jeweils einen Tonabnehmer an getrennten Tonarmen von Mørch auf meinem Clearaudio Innovation. Warum ich mich für den MRIA+ entschieden habe? Hightech aus Deutschland Seit der Renaissance der Schallplatte gibt es wieder zahlreiche bezahlbare Phonovorverstärker, darunter viel Schrott, aber auch einige wirklich gute Produkte, vor allem aus England und Deutschland. Zu den renommierten deutschen Manufakturen zählt zweifellos RESTEK aus Fuldabrück bei Kassel. das hessische Unternehmen liefert aber nicht nur besonders langlebige Produkte, sondern auch ein langlebiges und zeitloses Produktdesign. Den MRIA gibt e schon seit vielen Jahren. Freilich hat er in diesen Jahren eine schonende Modellpflege erhalten. Das Konzept und die äußere Gestalt aber sind geblieben und heute noch so modern wie seit ehedem.
Czyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.
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