Czyslansky hört
Eigentlich begann alles mit den farbigen Tasten einer Clarina im zarten Alter von vielleicht vier oder fünf Jahren. Dann kam eine Melodica und eine kleine mit einem Gebläse betriebe Heimorgel. Als Jugendlicher dilettierte ich dann einige Zeit als Keyboarder in einer Band, bis ich merkte, dass die Gitarristen bei den Mädchen ehreblich mehr Erfolg hatten. Die paar Griffe für Neil Young und Bob Dylan hatte ich dann schnell drauf und für ein bisschen Fingerpicking und diverse Blues Harpes reichte es auch noch. Und als sich andere im fünfzigsten Lebensjahr ihre breit gewordenen Hüften auf eine Harley schwangen setzte ich ein Saxophon an.
Aber mal ganz ehrlich: über gepflegten Hausmusik-Standard hinaus hab ich es bei keinem Instrument geschafft. Als Plattenspieler verfüge ich aber über umfangreiche Erfahrungen. Ich bin Vinylist seit vielen Jahrzehnten. Und so geht es hier nciht nur um Musik, sondern auch um deren Wiedergabe, also um Hifi und High End.

Mit Down Under oben auf: Didgeridoo Percussion Mystic
Mit Down Under oben auf: Didgeridoo Percussion Mystic Platten-Tipp: Didgeridoo Percussion Mystic, clearaudio LP83048, 29,- Euro Noch sind die Tage kurz und dunkel, der Winter liegt wie Blei auf die Seele. Das muss nicht sein. Mit Musik aus Down Under geht auf dem Plattenteller schon jetzt im März die Sommersonne auf. Jedenfalls mit dieser Musik von der Scheibe Didgeridoo Percussion Mystic, für clearaudio auf dickes 180-Gramm-Vinyl gepresst. Nicht nur Freunde der australischen Polsterpfeife werden von diesen Klängen zuverlässig verzaubert. Auf zehn Stücken erklingen neben dem Didgeridoo zahlreiche exotische Instrumente, wie die nigerianische Udu-Trommel, die arabische Darbuka oder die Caxixi-Rassel, die allen Fußball-Fans spätestens seit der WM 2014 in Brasilien bekannt ist. Da geht die sprichwörtliche Post ab, was auch ein wenig daran liegen mag, dass alle Lieder von den sechs Künstlern in einem Rutsch aufgenommen wurden. Die Aufnahme- und Abmischqualität ist erhaben. Der Didgeridoo-Meister steht klar und deutlich zwischen den

Plattenbesprechung: David Garrett: Virtuoso
Plattenbesprechung: David Garrett: Virtuoso Mit vier Jahren erhielt er seinen ersten Fußball. Von seinem Vater. Der war Ballhersteller und Jugendtrainer. Mit fünf Jahren gewann er seinen ersten Pokal mit den G-Junioren. Mit neun Jahren wurde der DFB auf ihn aufmerksam. Mit 13 erhielt er seinen ersten Profi-Vertrag. In jenen Jahren trainierte er Tag für Tag mindestens acht Stunden. Franz Beckenbauer bezeichnete ihn als größten Fußballer seiner Generation. In einem Interview klagte er: „Mir wurde immer alles aufoktroyiert: Was ich spielen sollte, wo ich auftreten sollte, was ich in Interviews sagen und nicht sagen sollte.“ Von Ende Mai 2008 bis April 2010 war er im Guinness-Buch der Rekorde als schnellster Fußballer der Welt eingetragen… Ach ja – hätte David Garrett im zarten Kindergartenalter keine Geige, sondern einen Fußball unter seinem Weihnachtsbaum gefunden, dann würde sein Wikipedia-Eintrag ungefähr so lauten. War aber nicht. Da lag eine Geige. Und so stand er im

Basteln mit Schallplatten
Basteln mit Schallplatten Der Winter ist Bastelzeit. Und Aufräumzeit. Die Zeit, in der man sich gerne von alten Dingen trennt, die man – vermeintlich – nicht mehr benötigt. Von abgetragenen Kleidern, alten Schuhen, toten Zimmerpflanzen, seltsamen Ehepartnern und schon lange nicht mehr gehörten Schallplatten. Was liegt da näher, als aus den alten Sachen noch was brauchbares zu basteln. Mit Schallplatten geht das. Ich weiß natürlich, dass dieses Thema unter wahren Vinyl-Freunden ein heftiges Grummeln im Magen hervorrufen muss. Schallplatten hört man, man zerschneidet, verwellt, bohrt und flext sie nicht zu kruden kunsthandwerklichem Kitsch. Gemach! Ich meine – wenn man schon mal eine Heintje-Platte aus Omas Erbschatz bei sich herumliegen hat, dann kann man sie doch in die Sommersonne legen, um mit gutem Gewissen daraus noch etwas halbwegs Nützliches zu basteln, oder? Aus der Platte, nicht aus der Oma. Eben! Darum geht es heute. Bastel-Tipps aus dem Internet Das Internet ist

„So ein Spaß“ – The Percussion Record der O-Zone Percussion Group
Platten-Tipp: The Percussion Record, clearaudio LP 83058, 35,- Euro Wenn ein passionierte Lautsprecherentwickler (und einer der Macher des quadral-Fanclubs), Drummer und Harley-Fahrer wie Sascha Deutsch über eine Platte sagt „So ein Spaß“, dann kann man davon ausgehen, dass es mächtig kesselt, wenn sich die Scheibe dreht. Und wenn man auf dem Cover liest, dass da diverse Musik-Professoren die Klöppel über Snaredrums und Becken rühren, dann muss es wohl um mehr als nur Dynamik gehen. Tatsächlich gehört die Percussion Record wohl zu den wichtigsten zehn Schlagwerk-Platten aller Zeiten. Die Herren Akademiker mixen Elemente aus Jazz, Rock, Pop und Klassik ganz unakademisch zu einer einzigartigen wilden Mischung. Seit Lionel Hampton hat kein Vibraphone mehr seine Töne derart heftig um die Ecken gejagt. Auch zahlreiche Schlagwerke aus Afrika und Südamerika finden ihren Einsatz und lassen das Schmalz in Ethno-Ohren schmelzen. Die Platte begeistert aber nicht nur die Freunde eines gepflegten Drumsets und Jünger von

Tonabnehmer einspielen mit der „Cartridge Break In“ Test-LP von Clearaudio
Dass Tonabnehmer mit der Zeit altern, ist eine Binsenweisheit. Dass sie aber altern wie ein guter Schinken ist weniger bekannt. Tatsächlich will ein Tonabnehmer im positiven Sinne mit dem Alter reifen. Dabei lässt sich der positive Effekt einer Einspielzeit sowohl messen, als auch erklären: Die Abtastnadel ist im Tonabnehmer in elastischen Gummipuffern gelagert. Natürlich unterscheiden sich verschiedene Tonabnehmer in Material und Qualität auch dieser Gummilager. Allen aber eines gemeinsam: ihre Elastizität ändert sich mit der Zeit. Gute Gummilager werden nach einer Einspielzeit elastischer, während sie nach längerer Zeit hart und spröde werden. In der Einspielzeit orientieren sich die Moleküle der Gummimischung neu. Dies führt zu einer einer schnelleren und flexibleren Auslenkung: der Tonabnehmer kann den Rillenauslenkungen schneller folgen, die Abtastfähigkeit des Systems nimmt zu. Und das lässt sich auch messen:
Czyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.
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Michael Kausch im LuftHygienePro Blog
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