Eine wunderbare Idee: Goethe und Schiller bloggen ihren Briefwechsel.
Goethe schreibt an Zelter am 30. October 1824: „Ich redigire meine Correspondenz mit Schiller von 1794 bis 1805. Es wird eine große Gabe seyn, die den Deutschen, ja ich darf wohl sagen, den Menschen geboten wird.“ Und nun erscheint diese große Gabe Zug um Zug auf dem Blog http://www.briefwechsel-schiller-goethe.de.
Alle Briefe werden im Blog von Giesbert Damaschke exakt 215 Jahre nach dem Datum ihres Verfassens veröffentlicht. So lässt sich seit dem 13. Juni und voraussichtlich bis zum 26. oder 27. April 2020 der Briefwechsel der beiden Giganten in aller Ruhe verfolgen.
Natürlich stellt sich hier die Frage, ob wir nicht auch Czyslanskys Briefwechsel veröffentlichen sollten? Zumindest der Teil, der nicht die intimen Interessen noch lebender Personen betrifft. Und natürlich auch nur der Teil, der uns heute im Nachlass vorliegt. Viel ist es ja nicht. Aber vielleicht sollten wir uns die Arbeit machen. Was Goethe gerecht wird, sollte Czyslansky nicht minder zur Ehre gereichen. Wir werden in unserer kleinen Gesellschaft das Thema disputieren …