“Wissenschaftler aus Deutschland und Südtirol haben das Erbgut der Gletschermumie Ötzi entschlüsselt.” Diese Meldung füllte das Frühsommerloch zahlreicher Gazetten im Inn- und Ausland. Carsten Busch von der Universität Tübingen, die sonst eher durch ihre Literaturwissenschaftler glänzt, verrät: “Wir haben 95 Prozent der DNA gelesen.” Warum aber sollen die Ergebnisse dieser umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen erst im Sommer 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt werden? Warum sollen wir erst dann erfahren, ob es noch Nachfahren Ötzis gibt. Und wo diese leben? Wozu die Geheimnisstuerei? Wer war Ötzi?
Bild 1 Links: Agarosegelelektophorese der Ötzi-DNA, rechts: zum Vergleich die nahezu völlig identische Aufnahme der DNA Czyslanskys.
Czyslansky weiß mehr! Uns wurde ein Dossier mit vertraulichen Analyseergebnissen der Kollegen der Europäischen Akademie Bozen zugespielt, die gemeinsam mit der Uni Tübingen, sowie eines Biotechnologie-Unternehmens aus Heidelberg an der Untersuchung der Mumie beteiligt war. Und daraus geht zweifelsfrei hervor: Ötzi war ein Czyslansky!
Wir haben die Ergebnisse der Agarosegelelektophorese der Ötzi-DNA mit einer ähnlichen Analyse der Zehenbehaarung Czyslanskys verglichen. Die Haarprobe konnten wir vor einigen Monaten aus den wiedergefundenen Abfahrts-Schlittschuhen Czyslanskys separieren (wir berichteten). Ein Vergleich beider Aufnahmen lässt eigentlich schon gar keinen Zweifel zu: die DNA Czyslanskys entspricht zu 99,998 Prozent derjenigen Ötzis (siehe Bild 1).
Bild 2: Die geheimen Labore der Czyslansky-Gesellschaft in einer Skihütte unterhalb des Gerlos-Passes (das Foto wurde leider durch intensive V-Strahleneinwirkung ein wenig in Mitleidenschaft gezogen)
Die Gesellschaft der Freunde Czyslanskys aber wollte auch noch die allerletzten Zweifel beiseite räumen und hat deshalb in einer Nacht- und Nebel-Aktion die Mumie aus dem südtirolerischen Archäologiemuseum entliehen und auf eigene Faust in den vereinseigenen geheimen Labors in einer Skihütte unterhalb des Gerlos-Passes untersucht. (Bild 2) Ich bitte um Verständniss, dass ich hier keine konkreteren Ortsangaben machen kann; wir konnten gerade noch ein Fahrzeug von Google Street View mit Schneebällen verjagen.
Bild 3: Ötzi (vorne) kurz vor der Gefäßanalyse mit dem vereinseigenen Retinal Vessel Analyzer durch unseren Kollegen SvB (hinten)
Die an Hand der Mumie gezogene Gegenprobe (Bild 3) konnte freilich die überzeugenden Beweise unserer ersten Analysen nur bestätigen: Ötzi war ein direkter Vorfahre Czyslanskys. Ötzi ist ein Czyslansky!
Damit wird freilich auch vieles erst so recht verständlich, was bislang noch im Dunklen lag, etwa die eigenartige Ausrüstung Czyslansky-Ötzis. Schon der bayerische Universalgelehrte Hans Söllner hat darauf hingewiesen, dass der Gletschermann fast völlig in Hanf gekleidet war: Hanf-Kapuze, Hanf-Lendenschurz, Hanf-Unterwäsche, Hanf-Beutel, etc. Auch Czyslansky sagt man ja ein gewisses Interesse an dieser alten Kulturpflanze nach.
Andererseits diente Czyslansky in seinen frühen Jugendjahren dem örtlichen Pfarrer in Mährisch-Ostrau als Aushilfsministrant und eignete sich dabei – ein Wissen, das wir seinem Coming Out im Alter von 72 Jahren verdanken – einen ungewöhnlichen Fetisch an: “Ich schnüffelte gerne an der weihrauchgeschwängerten Kutte des Priesters”, schreibt er in seinen Alterstagebüchern. Sollte hier eine Eigenheit aufgeschienen sein, die schon seinen frühen Vorfahren zu eigen war? Schnüffelte der kleine Czyslansky-Ötzi etwa an den Hanf-Röckchen seiner Jugendfreundinnen? Immerhin haben Gesteinsanalysen für die Zeit um 3.300 vor unserer Zeitrechnung Hinweise auf häufige Waldbrände in der oberen Po-Region ergeben. Bei einem dieser Brände könnte die Hanfwäsche zu Glühen begonnen haben, was die Sinne des schnüffelnden Czyslansky-Ötzis so durcheinandergebracht haben könnte, dass er die Orientierung verlor und VERSEHENTLICH über die Alpen marschierte. Vermutlich wähnte er sich unterwegs in den Urlaub an irgendeine mediterrane Küste. Welch ein Irrtum!
Dies alles ist freilich einstweilen bloße Spekulation, weshalb wir das Thema an dieser Stelle auch deshalb nicht weiter vertiefen wollen. Gerne aber wird sich die Czyslansky-Gesellschaft in den Dienst der Wissenschaft und der Aufklärung um das Schicksal Czyslanksy-Ötzis stellen. Vorerst aber bereiten wir erst einmal juristische Schritte zur Herausgabe der Mumie vor. Als Erben Czyslanskys – und damit Ötzis – sehen wir uns hier in einer besonderen Verantwortung.
Dieser Beitrag unseres hochgeschätzten Kollegen, Prof. Kausch, wirft natürlich eine vielzahl hochbrisanter Fragen auf, deren endgültige BEantwortung vermutlich noch nachfolgende Generationen beschäftigen wird, zum Beispiel:
– Wo liegt das Inn-Land?
– Was sind V-Strahlen?
– Was wußte Czyslansky über seine Abstammung und warum zog es ihn immer wieder ins Ötztal, wo er verschiedentlich gesichtet wurde in Begleitung eines mumienhaften Greises (Foto), bei dem es sich um meinen verstorbenen Schwiegervater Eberhard aus Sölden handelte, einem alten Bergfex und Skirennläufer, dessen Ähnlichkeit mit Ötzi geradezu gespenstisch war. Als 1991 im Fernsehen die ersten Bilder des Fundes am Tisenjoch oberhalb von Vent zu sehen waren, habe ich mich an meine Frau gewandt und besorgt gefragt: „Dem Vater wird doch nichts passiert sein?“ Ich werde mich im Übrigen um eine Obduktion des alten Eberhard bemühen, denn sollte eine Analyse seiner DNA eine weitere direkte Verwandtschaft mit dem Steinzeit-Vorfahren ergeben, dann wären er und Czyslansky ja ebenfalls enge Verwandte. Und da es von meinem Schwiegervater ausführliches Fotomaterial gibt, wäre womöglich ein weiteres Rätsel gelöst, nämlich: Wie sah Czyslansky wirklich aus? Bekanntlich litt der große Vordenker des Digitalen an einer geradezu panischen Photophotophobia (Angst davor, fotografiert zu werden).
Danke, lieber Kollege. Und jetzt heißt es: Ärmel aufkrempeln!
PS: Wo wollen wir die Mumie hinstellen? Ich kann meine Kühltruhe anbieten.
lieber tim,
das unterscheidet uns: du stellst fragen, ich gebe antworten …
Die richtigen Fragen zu stellen, das lehrte uns Czyslansky, ist oft die größte aller Künste.
„Hoffen soll der Mensch! Er frage nicht!“
Ludwig van Beethoven
es gibt neuigkeiten. ich bin schon unterwegs ins tal der könige. ihr könnt euch sicherlich schon denken um was es geht: http://bit.ly/tutanczyslansky
Meiner Ansicht nach ist Ötzi beim hochalpinen Spindlercup ja aus Versehen kastriert und dann von der steinzeitlichen Eismaschiene übersehen und einplaniert worden.
Frage: Wo sind Ötzis Eier, sein Penis und seine Schlittschuhe? Und wer ist Czyslansky?