Czyslanskys Bauchladen

Es gibt immer Dinge, die in der Schublade „Vermischtes“ landen, die irgendwie in keine Ablage passen und die trotzdem nicht verloren gehen dürfen. In Czyslanskys Bauchladen findet Ihr Beiträge, die in keine der anderen Kategorien gepasst haben. 

Immerhin umfasst das Czyslansky-Blog heute mehr als 1.500 Beiträge aus 15 Jahren. Ein dicker Bauch …

Das Internet macht die Welt zum Dorf: Facebook ist sein Bäcker, Twitter sein Friseur. Oder: Ignoranz schützt nicht vor Shitstorms

Man kann nicht “nicht kommunizieren” und was Paul Watzlawick schon 1969 so griffig postuliert hat, gilt selbstverständlich auch für die sozialen Medien: Man kann sich da nicht heraushalten. “Ich geh erst gar nicht in diese sozialen Medien, dann kann mir auch nix passieren!” Dies musste ich mir vor einigen Tagen mal wieder von einem Inhaber und Geschäftsführer eines mittelständischen B2B-Betriebs anhören. Ihm seien die Fahrwasser der sozialen Medien viel zu gefährlich, als dass er seiner “Marketing-Dame” ihren Spleen in Bezug auf eine eigene Facebook Page und einen Corporate Twitter Account durchgehen lassen würde. Der Mann hat das Zeug zum Präsidenten.

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Kleine Fingerübung über Zeigedaumen, Wischfinger und persönliche mobile Nebenstellenanlagen

(Bild: USB-Stick in Fingerform; gesehen bei XATRO) 62 Millionen Deutsche haben mindestens EIN Handy. Sagt der BITKOM. Soweit so gut. Aber fast jeder Zweite von ihnen verfügt über mindestens zwei Handys und immerhin 7 Millionen arbeiten derzeit mit drei oder mehr Handys. Was zum Teufel macht man mit einer persönlichen mobilen Nebenstellenanlage? Die gleichzeitige Nutzung von Firmenhandy und Privathandy kann das nicht erklären. Oder gibt es jetzt auch schon Firmentelefone für Micro-Jobs im Putz-, Wach- und Regalauffülldienst? Das passende Handy zum Kleidchen? Aus Datenschutzgründen getrennte Handys für parallele außereheliche Matchmakings? Telefonsitten werden mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Etwa die Tele-Autisten, die am liebsten in Flughafenwartehallen mit ihren Headsets wild gestikulierend vor sich hinbrabbeln, so dass man Dinge vernehmen kann wie „Wann können Sie denn die Schrauben liefern?„. Oder die Girlies in der S-Bahn, die sich fast die Daumen wund schrubben beim Simsen. Da erinnere ich mich doch an

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Blogger sind keine Journalisten. Und: am Blog endet das Presserecht zurecht.

Können sich Blogger auf das Presserecht berufen?. Diese Frage gewinnt nach der aktuellen Verurteilung einer amerikanischen Bloggerin, der ein US-Gericht gerade den US-Journalisten gewährten Schutz vor Verleumdungsklagen nicht zuerkannt hat – die arme Frau muss nun 2,5 Millionen Dollar Strafe bezahlen – wieder an Aktualität. Aber die Frage ist falsch gestellt. Ein “Presserecht” gibt es eigentlich in Deutschland gar nicht, vielmehr eine ganze Anzahl gesetzlicher Regeln, die den Status der “Presse” definieren. Zu nennen sind hier etwa das Informationsrecht gegenüber Behörden, geregelt in den Landespressegesetzen, im Rundfunkstaatsvertrag und im Mediendienste-Staatsvertrag der freie Zugang zu Veranstaltungen und Tatorten das Zeugnisverweigerungsrecht, geregelt in der Zivilprozessordnung und in der Strafprozessordnung das Beschlagnahmeverbot (Strafprozessordnung) Für Blogger ist in erster Linie der Mediendienste-Staatsvertrag relevant. Hier finden sich relevante Unterscheidungen zwischen Journalisten und Bloggern:

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Microsoft Research und das kalorienfreie Schnitzel: Augmented Reality

Ich weiß auch noch nicht genau, wozu das alles eines Tages gut sein wird, aber es wird gut sein. Die Labore von Microsoft Research stellen in diesem Video einige sehr sehenswerte Entwicklungen zu Augmented Reality vor: Ein 3-D-Modell bauen, in den Raum projizieren und dann mit ihm spielen. Besser noch: den Raum scannen, die Dinge in Echtzeit digitalisieren und dann mit den digitalen Kopien spielen. Die Grenze zwischen Wirklichkeit und virtueller Welt wird fließend. Unbedingt sehenswert! Diese Entwicklung wird wohl nicht beim kalorienfreien Schnitzel halt machen … [der Tipp kam von @michael_hoppner]

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Ein Shitstorm, eine Troll-Frau und ein Jungunternehmer mit Reputationsnöten – Was dabei herauskommt, wenn man mit Würzburger Studenten im Internet spielt …

… och, schade (cydonna/photocase.com) Windige Zeiten sind das in den sozialen Netzen. Ein Shitstorm jagt den nächsten und manch einer entpuppt sich dabei als kleiner Windbeutel. Dabei hat sich seit den seligen Zeiten des ersten allgemein beachteten Shitstorms um Kryptonite vor sieben Jahren wenig getan: die grundlegenden Mechanismen einer typischen Online-Reputationskatastrophe sind die gleichen geblieben. Und auch die Strategien, die gegen solche Image-Krisen zu entwerfen sind, sind schon lange entwickelt. Strategien aber lassen sich nur schwerlich mit Handbüchern vermitteln. Dies musste ich jedenfalls im Rahmen meiner Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Würzburg – heutzutage heißt eine solche Institution natürlich nicht mehr einfach Fachhochschule, sondern University for Applied Sciences – erfahren. Diese Erfahrungen bildeten den unmittelbaren Anlass für die Entwicklung eines Rollenspiels, in dem ich mit Studenten der Wirtschaftsinformatik im vergangenen Wintersemester eine Reputationskatastrophe veranlasst, ausgespielt, bekämpft und schließlich analysiert habe. Die Ergebnisse dieses Rollenspiels wurden bislang nicht veröffentlicht. Und das hat

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Michael KauschCzyslansky wurde 2008 von Sebastian von Bomhard, Alexander Broy, Tim Cole, Alexander Holl, Michael Kausch, Hans Pfitzinger, Lutz Prauser, Ossi Urchs und Christoph Witte als gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Seit 2017 führt Michael Kausch das Blog alleine weiter.

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