Weiße Frauen, schwarze Reifen, helle Lichter, dunkle Forste

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Polizei-Pressefoto von einem tödlichen Unfall im Ebersberger Forst im April 2009.

Glaubt man Welt der Wunder, dann gehört der Ebersberger Forst zu den zehn gruseligsten Orten Europas. Dabei ist das große Waldstück östlich von München, eingeklemmt zwischen den Ortschaften Anzing, Forstinning, Hohenlinden und eben Ebersberg eigentlich ein beliebtes Ausflugsziel: Forsthaus, Biergarten, Wildpark, Spazier- und Wanderwege… Das alles findet tagsüber großen Anklang.
Aber Nachts meiden die Einheimischen den Forst wie der Teufel das Weihwasser. Sie wissen genau, warum, denn dann geht im Forst die Weiße Frau um.
An der Staatsstraße 2080, die quer durch den Forst verläuft, erscheint sie plötzlich wie aus dem Nichts am Waldrand. Vorbeifahrende Autofahrer erschreckt sie. Und das nicht nur: Plötzlich sitzt sie auf dem Beifahrer- oder Rücksitz des Fahrzeugs, greift ins Lenkrad und verursacht schwere Unfälle.
Eine andere Variante erzählt, dass nachts immer wieder Irrlichter im Wald zu sehen sind, plötzlich die Weiße Frau vorbeifahrende Autofahrer durch heftiges Winken zum Halten auffordert, wortlos einsteigt, ein Stück mitfährt und ganz plötzlich verschwindet. Wer aber nicht anhält, sondern sein Heil im Durchtreten des Gaspedals und der Flucht sucht, dem erscheint sie im Fahrzeug, greift ihm ins Steuer und lenkt den Wagen gegen einen Baum (siehe Foto).
Die Weiße Frau, so erzählen sich die Menschen der Region, ist der ruhelose Geist einer Frau, der nach Rache sinnt und Sühne fordert. Einst nämlich, so die Sage, fuhr eine Frau mit einem Fahrrad durch das dunkle Waldstück. Auf der Höhe der Hubertus-Kapelle wurde sie von einem vorbeifahrenden Auto angefahren. Die Frau stürtzte, blieb schwer verletzt am Straßenrand liegen. Der Unfallverursacher ergriff die Flucht. Die Frau, eine Mutter von zwei Kindern, starb in der Nacht im Wald. Auch hier gibt es eine weitere Erzählvariante. Der Fahrer, so heißt es, sei ausgestiegen und habe die noch lebende Frau, um den Unfall zu vertuschen, tief in den Wald gezogen und irgendwo unter Zweigen versteckt. Das demolierte Rad habe er mitgenommen.
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Wie dem auch sei… Unermüdlich sucht sie seitdem ihren Mörder, der sie hat eiskalt verbluten lassen. Und wer ihr nicht hilft, der ist selbst desTodes.

Natürlich ist diese Geschichte eine moderne Spukgeschichte, kein einziger Hinweis findet sich in den Polizeiunterlagen der Region, dass es jemals zu einem solchen Unfall gekommen wäre. Es gibt keinen Hinweis auf eine Mutter von zwei Kindern, die plötzlich verschwunden wäre, kein Fahrrad wurde am Straßenrand gefunden, geschweige denn eine Leiche im Wald. Und trotzdem hält sich die schaurig-schöne Sage seit einigen Jahren. Trotzdem oder gerade deshalb fahren viele Einheimische die Strecke nachts sehr langsam oder vermeiden sie und nehmen lieber ein paar Kilometer Umweg in Kauf. Und es sind nicht wenige, die niemals nachts an der Hubertus-Kapelle anhalten und aussteigen würden.
Die Weiße Frau aus dem Ebersberger Forst inspiriert aber auch die Menschen der Gegend: Zahlreiche Youtube-Videos finden sich im Netz:  Musikclips, Dokumentationen, kleine Horrorfilme, Beweisvideos und allerlei andere Filme. Einige sind deutlich im Stil von Blair Witch Project gemacht, andere imitieren seriöse Wissenschaftsformate.
ebef1Parallel gibt das Thema genug Stoff für Forendiskussionen im Netz her, sodass die Weiße Frau im Ebersberger Forst längst digitale Wirklichkeit geworden ist. Man diskutiert, berichtet von Sichtungen und Erscheinungen, Irrlichtern und nicht erklärbaren Phänomenen rings um die Hubertus-Kapelle.

Rund 10.000 Kilometer weiter östlich im fernen Japan treibt seit Kurzem ebenfalls eine Weiße Frau ihr Unwesen. Eigentlich ist es mehr ein Zombie. Allerdings spukt dieses Wesen nicht im Wald, sondern auf den Bildschirmen der Fernsehgeräte. Sie belebt einen Werbespot für Winterreifen des japanischen Reifenherstellers Autoway. In kürzester Zeit avancierte der Clip zum Kult bei Youtube. Denn er ist nicht nur genial. Er ist auch gefährlich. Das jedenfalls behauptet die Firma und hat vor den Spot einen Warnhinweis gehängt:

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Horror-Spots haben in Asien gute Tradition. Die Idee ist nicht neu. Aber die Umsetzung definiert die Grenzen dessen, wie Fernsehwerbung funktionieren kann, neu. Der Warnhinweis ist natürlich ebenfalls in erster Linie ein Marketinggag, damit genau das passiert, was hier passiert: Man spricht darüber, man schreibt darüber, man bloggt darüber. Weltweit.

Schauen Sie sich den Clip an, dann wissen Sie es auch. Und sagen Sie bitte nicht, Sie seien nicht vorher gewarnt worden…


 

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Der Autor dieses Textes reklamiert eine (wenn auch geringe) Sachkenntnis über die Weiße Frau im Ebersberger Forst. Das begründet er damit, dass er 10 Kilometer von der Kapelle entfernt wohnt. Regelmäßige Angebote an die Mitfahrer seines Fahrzeugs, des Nachts einen Abstecher auf die Staatsstraße 2080 zu machen und den Forst zu durchqueren, wurden von den ihn begleitenden Fahrzeuginsassen vehement abgelehnt. Der Autor kann bedauerlicherweise von keiner eigenen Sichtung der Weißen Frau oder irgendwelchen Irrlichtern berichten. Auch hat er noch keinen Einheimischen getroffen, der die Spuk-Erscheinung persönlich gesehen hat. Aber der Autor sprach mal mit jemanden, den er kennt; und der wiederum kennt jemanden, dessen Bekannter vor einigen Jahren mal einen Kollegen hatte, dessen Onkel die Weiße Frau gesehen haben will. Das ist doch schon mal was, oder?

2 Antworten

  1. hallo Leute wenn ihr das liest die weise frau gibt auch ihn Bayern ihn Schwandorf weil die geistert auch ihn haus des guten hirten um Ein ander Woh her ich das weis ich habe sie gesehen wir müssen mehr über sie wissen wie die früher geh heißt hat und sie er lösen und Woh man ihre Leiche versteckt hat ich weis nur ihn Schwandorf im Wasser von der Naab und sie hat mich Bestie er kiefern das war nicht leicht also passt auf euch auf halt euch von Dachboden weg sie taucht auch dort auf

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